Laut Studie tragen Feuerwerke nur minimal zur Feinstaubbelastung bei
BEZIRK ROHRBACH. In wenigen Tagen klopft auch schon wieder Silvester an der Tür. Das Feuerwerk zum Jahreswechsel gehört für viele mit dazu. Doch diesbezüglich gibt es immer wieder laute Stimmen.
Kritisiert wird, ob das Abbrennen von pyrotechnischen Artikeln mit dem Umweltschutzgedanken vereinbar ist, insbesondere bezüglich Feinstaub- und CO2-Emissionen. „Diese Vorbehalte basieren allerdings auf unrichtigen Studien und falschen Annahmen, wie nun zweifelsfrei in einer aktuellen Studie nachgewiesen wurde“, sagt Ulf Busse, Branchensprecher des Pyrotechnikhandels in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Der österreichische Pyrotechnikhandel hat eine wissenschaftliche Studie in Auftrag gegeben, die erstmals auf empirischen Daten und realen Messungen gründet.
Nur geringer Anteil
Dabei wurden Feuerwerkskörper in einem geschlossenen Container abgebrannt und die dabei entstehenden tatsächlichen Emissionen gemessen. „Der Anteil bei Feinstaub (PM10) ist lediglich 0,28 Prozent und liegt bei den CO2-Emissionen bei 0,0001 Prozent. Die Feinstaubbelastung durch eine Silvesternacht, die so groß sei wie der Ausstoß durch den Verkehr in einem ganzen Jahr, ist also völliger Quatsch“, informiert Busse.Im Vergleich zu den Emissionen, die durch Haushalte, Industrie, Verkehr und Landwirtschaft verursacht werden, ist der Ausstoß an Feinstaub sehr gering und bei Kohlendioxid „vernachlässigbar“, sagt Ulf Busse abschließend.
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