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Naturfabrik Ahorn kooperiert mit Borealis und näht neuartige Schutzmasken

Petra Hanner, 12.01.2021 18:29

LINZ/HASLACH. Weil Mund-Nasen-Schutzmasken der höheren Schutzklassen nicht nur problematisch in der Entsorgung sind, sondern auch der Tragekomfort nicht besonders groß ist, hat sich die Naturfabrik Ahorn gemeinsam mit der Borealis Linz etwas Neues einfallen lassen.

  1 / 2   Willi Hackl (l., Betriebsleiter Webfabrik) und Rudi Schneider präsentieren das neuartige Borealis-Schutzvlies, das die Näherinnen verarbeiten. Foto: Naturfabrik

Das Unternehmen Borealis hat extra für die Naturfabrik ein neuartiges PP-Schutzvlies entwickelt, das als Filter für die Schutzmasken der Naturfabrik Ahorn verwendet wird. Mit diesem Vlies erreichen diese – mit einer Lage verwendet – dieselbe Schutzwirkung wie FFP1-Masken, doppellagig sogar FFP2.

„Die Borealis hat das für uns entwickelt und will es später natürlich auch weltweit anbieten. Bei uns sind die neuartigen Masken aber bereits jetzt erhältlich“, erzählt Rudi Schneider, Chef der Naturfabrik Ahorn.

Komfortabel und umweltfreundlich

Die Vorteile der neuen Naturfabrik-Masken sind schnell erklärt: Normale Masken der höheren Schutzklassen sind oftmals unangenehm zu tragen, da die Atmung mitunter erheblich erschwert ist. Der leichte Baumwollstoff ermöglicht eine viel leichtere Atmung, ohne jedoch Schutzwirkung einzubüßen. Die Baumwolle ist außerdem viel hautverträglicher als jene Kunststoffe, die üblicherweise verwendet werden.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Nachhaltigkeit des Mühlviertler Produktes: Dieses kann bis zu 20 Mal gewaschen werden, ehe es im normalen Hausmüll entsorgt werden kann. Ihre herkömmlichen Vorbilder müssen hingegen in den Sondermüll.

Und nicht zuletzt: Die verwendeten Rohstoffe kommen zu 100 Prozent aus Österreich.

Geprüfte Produkte

„Wichtig ist bei so einem Produkt natürlich auch, dass es entsprechend getestet wurde, denn behaupten kann man ja vieles. Wir haben unsere Masken bereits in entsprechenden Instituten prüfen lassen. Diese haben die Wirkung bestätigt. Lediglich die entsprechenden Zertifizierungen können noch etwas andauern“, so Rudi Schneider. Erhältlich sind die Schutzmasken um 8 Euro (Einzelpreis).

Erfolgreichstes Jahr der Unternehmensgeschichte

Schon in der ersten Phase der grassierenden Pandemie beschäftigte sich das Team der Naturfabrik Ahorn mit Gesichtsbedeckungen aus natürlichen Textilien. 300.000 Gesichtsmasken wurden gefertigt. So kommt es, dass 2020 zum besten Jahr der Firmengeschichte wurde. „Wir haben alles hochgefahren, was wir hatten“, erzählt Schneider. „Wir haben unsere Weberei und Näherei nie aufgegeben, haben in neue Webstühle und Standorte investiert. Haben versucht zu wachsen, als andere zugesperrt haben. Haben den Glauben und die Kreativität nie verloren und heute sind wir unabhängiger als andere von Zulieferbetrieben.“

Die Schneider GmbH wurde 1984 gegründet. Sie betreibt die Naturfabrik Ahorn, die Webfabrik Haslach, das Factory Outlet Helfenberg, zwei Stoffgeschäfte in Haslach sowie eine Näherei in Tschechien.

Derzeit sind rund 80 Mitarbeiter, davon 70 Frauen, in den Bereichen Näherei, Weberei und Verkauf beschäftigt. Hotel- und Gastronomieausstatter, Diskonter, C&C, Lebensmittelgroßhandel und Souvenirgroßhandel in Österreich, Schweiz und Deutschland zählen zu den Hauptkunden der Webfabrik.


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