Vitrine mit Fundstücken erinnert an zwei Flugzeugabstürze
NIEDERWALDKIRCHEN. An zwei Flugzeugabstürze im Zweiten Weltkrieg erinnern seit dem Gedenkjahr 2020 Informationstafeln an den Absturzstellen in Drautendorf. Jetzt wurde zusätzlich eine Vitrine mit Fundstücken aufgestellt.
Die beiden Heimatforscher Klaus Stöttner und Rainer Eilmsteiner haben die damaligen Kriegsereignisse dokumentiert. Am 25. November 1944 wurde ein US-Bomber von einem deutschen Jagdflugzeug abgeschossen. Bei dem Absturz kamen vier der acht Besatzungsmitglieder ums Leben. Sie wurden am Friedhof St. Martin begraben, die Leichen 1947 exhumiert und in die USA überstellt.
Wanderwege führen an Absturzstelle vorbei
Zeitzeugen erinnern sich an brennende Flugzeugteile am Nachthimmel und viele Schaulustige in den darauffolgenden Wochen. So manche Gräben und Schneisen, die das Flugzeug und die vier Triebwerke im Gelände hinterlassen haben, sind noch erkennbar. Der Marterlweg und der Granitpilgerweg führen an der Erinnerungsstätte zwischen Walhofer und Sagbauer vorbei. Dort haben der Niederwaldkirchner Kameradschaftsbund und der Verschönerungsverein jetzt eine Vitrine mit Fundstücken und Metallteilen der abgestürzten „fliegenden Festung“ aufgestellt.
Eine Erinnerungsstätte an einen weiteren Absturz ist ebenfalls in Drautendorf, nahe beim Haus Falkner, zu finden.
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