LICHTENAU/HÖRLEINSÖDT. Der Name ist Programm beim jungen Verein Lebens(t)räume: Denn dieser will Lebensräume nach nachhaltigen Gesichtspunkten schaffen, in denen es sich gut leben lässt. Erstes Projekt ist das Zollhaus in Hörleinsödt.
Als das 1922 erbaute Zollhaus zum Verkauf stand, wünschten sich die Anbieter, dass dieses in regionalem Besitz bleibt. Genauso ist es geschehen – wenn auch anders, als ursprünglich gedacht. „Eigentlich hätten wir Mietwohnungen geplant gehabt, aber dann haben wir einen gemeinnützigen Verein gegründet und hier entsteht nun unser Vereinsgebäude“, erzählen Rene Öller aus Sarleinsbach und Patrick Thaller aus Kollerschlag, ihres Zeichens Präsident und Vizepräsident der Lebens(t)räume. Dritte im Bunde ist die Sarleinsbacherin Magdalena Höretseder als zweite Vizepräsidentin.
Sie erklären auch gleich den Zweck ihres Vereins: nämlich Lebensräume zu schaffen und zu erhalten und die nachhaltige Beziehung zwischen Mensch, Tier und Natur zu fördern. Ganz in diesem Sinne wird das Zollhaus nach ökologischen Gesichtspunkten, mit nachhaltigen biologischen Baustoffen, renoviert.
Miteinander zählt
Wobei der Elektriker und der Maurer tatkräftige Unterstützung erhalten: „Viele Leute rufen an oder kommen einfach vorbei und helfen mit. Da macht die Arbeit gleich viel mehr Spaß“, sagt Öller. Dieses Miteinander soll sich fortsetzen, wenn das Haus demnächst fertig wird: „Es soll eine Lebensgemeinschaft entstehen, in der die Projektteilnehmer bewusst im Hinblick auf stabile ökologische und ökonomische Kreisläufe und eine respektvolle Beziehung zu Tier, Mitmenschen und Natur miteinander leben können.“ Platz für einen Sozialraum bleibt in dem 600 m2-Haus natürlich auch. In diesem kann etwa über weitere Projekte diskutiert werden: „Ideen haben wir viele“, denkt der Präsident an eine Jurte, die er für Seminarzwecke bauen möchte. Oder an die Nutzung des großen Gartens rund um das Zollhaus.
Mitdenker willkommen
Wer sich mit eigenen Ideen einbringen oder Vereinsmitglied werden will, kann sich einfach beim Präsidium melden (lebens.t.raeume@gmx.at). „Wir lassen es auf uns zukommen, wie sich das Ganze entwickelt. Aber schon jetzt ergibt sich jeden Tag was Neues“, sind Öller und Thaller zuversichtlich.
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