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Leben mit Hunden: ein Buch voll mit tierischen Geschichten

Sebastian Wallner, 28.06.2022 19:20

ULRICHSBERG. 32 Jahre lang hat sich Wolfgang Zörner aus Ulrichsberg mit der Zucht von Berner Sennenhunden beschäftigt. Nun hat er ein Buch herausgebracht.

  1 / 2   Wolfgang Zörner hat seine Hundegeschichten in einem Buch niedergeschrieben. (Foto: Kerstin Joensson)

„Hunde“, so der schlichte Name des Werkes, „Begegnungen – Erlebnisse – Zucht“ steht im Untertitel und darauf legt Zörner Wert: „Es ist kein Fachbuch für Züchter, sondern eine Sammlung von für mich beeindruckenden Erlebnissen mit Hunden; sowohl in der Zucht als auch im Hundesport und im Rettungshundewesen.“

Weltweit unterwegs mit den Rettungshunden

Zörner wird vielen vom Schäferhundeverein Rohrbach her bekannt sein, er war aber auch 20 Jahre lang Leiter der Internationalen Rettungshunde Organisation (IRO). Als solcher hat er Erdbebenkatastrophen in Algerien, Iran, Taiwan und Indien hautnah miterlebt. „In Taipeh funktionierte die Organisation vor Ort perfekt, wir wurden von der Polizei sofort zu unserer Einsatzstelle gefahren. Das IRO-Team und ich hatten inzwischen 40 Stunden nicht geschlafen. In Ermangelung eines anderen Platzes ließ ich unsere Gruppe in einem kleinen Park mitten im Ort schlafen. Als ich wieder munter wurde, merkte ich, wie zwischen unserer Gruppe die Ratten umherliefen, aber selbst die Hunde vor Müdigkeit nichts merkten. Ich hab die Ratten dann ohne viel Aufsehen verscheucht, ohne dass die anderen etwas mitbekommen haben“, blickt Zörner auf eine der vielen Anekdoten zurück, die ihm die Arbeit im Rettungshundewesen beschert hat.

Als IRO-Präsident hatte Zörner aber auch mit der Bürokratie zu kämpfen: etwa bei der Gründung der IRO und bei der Einführung einer Ordnung für die Prüfung, durch die alle IRO-Hunde müssen. „Meine Frage in Diskussionen und bei späteren Revisionen war stets: 'Ist die Prüfungsordnung so von Edmonton bis Usuaia, von Narvik bis Canberra umsetzbar?'“ Dass so eine weltweite Prüfungsordnung eingeführt wurde, darauf ist Zörner zu Recht heute noch stolz.

Geschichten von Zusammenarbeit mit Hansi Hinterseer

Abgesehen von ernsten Themen wie den Rettungshundeeinsätzen gibt es im Buch auch „leichtere“ Geschichten, etwa von der Zusammenarbeit mit Hansi Hinterseer. Der Hund, den manche nämlich von Hinterseers Filmen und Sendungen kennen, gehört Zörner. „Natürlich war ich gespannt auf Hansi Hinterseer und wie er sich dem Hund gegenüber verhalten wird, das hat problemlos funktioniert, nicht zuletzt war dafür das ausgeglichene und umgängliche Wesen des Tiers dafür verantwortlich.“

Leseempfehlung auch für „Nicht-Hundler“

Summa summarum ist das Buch keinesfalls nur für „Hundler“ lesenswert, im Gegenteil: Es ist eine interessante Geschichtensammlung, genauso für Leute, die mit Hunden nur ganz wenig am Hut haben. Beziehen kann man das Buch über den Schäferhundeverein Rohrbach oder über die Kontaktdaten auf www.bernersennenhunde.at


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