Projekt „Sichten“ macht Erfahrungen von Frauen sichtbar
ROHRBACH-BERG/BEZIRK. Jeder Mensch macht Erfahrungen, die prägen und das weitere Leben bestimmen. Genau diese sucht die Plattform IN:RO und will sie zum nächsten internationalen Frauentag im März 2023 auf künstlerische Weise sichtbar machen.
Das Projekt will Frauen die Möglichkeit geben, sich mit ihrer Identität auseinander zu setzen. „Sichten – das steht fürs genaue Hinschauen und Sortieren, aber auch dafür, eine andere Sicht zu gewinnen und Lebensgeschichten sichtbar zu machen. Denn Frauen sind wichtige Botschafterinnen und Ermutigerinnen für andere“, beschreibt Margit Scherrer von der Plattform IN:RO – inklusives Rohrbach, die Unterstützung von Kooperationspartnern bekommt.
Mitmacherinnen gesucht
Frauen jeden Alters, jeder Herkunft, jeder Religion sind jetzt eingeladen, sich zu beteiligen und ihre Erfahrungen zu sichten und weiterzugeben – entweder als Text, Gedicht, Wortskizzen oder bei einem persönlichen Gespräch mit Margit Scherrer. Bis Herbst werden solche Lebensgeschichten und Schlüsselerlebnisse gesammelt.
Text, Tanz, Bilder
Wer möchte, kann sich außerdem an einem Ausdruckstanz-Workshop beteiligen, der von der Choreographin Michelle du Plessis geleitet wird. Die freiberufliche Fotografin Isabella Hewlett aus Neufelden wird diese Körperarbeit fotografisch festhalten, wobei Anonymität gewahrt bleibt. Ebenso wie bei den Texten, die von der aus Pfarrkirchen stammenden Schauspielerin Christina Scherrer bei einer abschließenden Veranstaltung im Centro zum Frauentag 2023 vorgetragen und gemeinsam mit den Bildern präsentiert werden.
Prozess der Identitätsfindung
Dieser Abschlussabend am 11. März 2023 ist das sichtbare Endprodukt eines prozessorientierten Projektes, um auch die Bevölkerung daran teilhaben zu lassen. Im Vordergrund des Ganzen stehen aber die Selbsterfahrung, Selbstwahrnehmung und die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität der teilnehmenden Frauen.
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