In Ulrichsberg sind die Störche los
ULRICHSBERG. Ganze Gruppen von Weißstörchen kann man dieser Tage in der Landschaft rund um Ulrichsberg beobachten.
Fotografin Carmen Weidinger hat die Vögel mit der Kamera eingefangen und uns wunderschöne Fotos geschickt. Auch die Österreichische Naturschutzjugend önj Haslach ist bereits auf diesen Weißstorchen-Trupp aufmerksam geworden und beobachtet diesen genau. „Es sind dies Störche, die nicht verpaart oder noch nicht geschlechtsreif sind und folglich heuer keine Brutgeschäfte zu erledigen haben. Sie verbringen den Sommer in Europa und halten sich überall dort auf, wo der Tisch einigermaßen gut gedeckt ist“, verrät Karl Zimmerhackl nähere Details.
Zurück in den Süden
Der Storchenzug zurück in südlichere Gefilde beginnt im Spätsommer im Norden Mitteleuropas und verläuft sehr viel langsamer als der Zug im Frühjahr zu den Brutgebieten. „Die Störche haben zu dieser Jahreszeit keine große Eile, in die Überwinterungsgebiete zu gelangen“, weiß der Storchenkenner.
22 Jungstörche in elf Horsten
Das Langzeit-Monitoring-Projekt der önj Haslach läuft bereits seit 1996 in der Dreiländerregion Bayerischer Wald – Südböhmen – Nördliches Mühlviertel. Heuer wurden in den elf Storchenhorsten zwischen Grafenau im Bayerischen Wald und Malonty/ Meinetschlag in Südböhmen 22 Jungstörche gezählt. „Das ist im Vergleich mit den Jahren zuvor ein recht gutes Ergebnis“, freut sich Zimmerhackl.
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