Klinikum Rohrbach ist Vorreiter bei sanfter Hämorrhoiden-OP

Hämorrhoiden sind gut durchblutete Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms, die jeder Mensch hat. Problematisch wird es allerdings, wenn sich Hämorrhoiden (stark) vergrößern und unter Umständen sogar aus dem After heraustreten. Symptome hierfür sind Juckreiz, Brennen und Nässen im Po-Bereich, hellrotes Blut beim Stuhlgang, Stuhlschmierspuren in der Unterwäsche oder auch Schmerzen im Bereich des Enddarms. Bringen Salben, Cremes oder Zäpfchen nicht den gewünschten Erfolg, hilft manchmal nur ein operativer Eingriff.

Innovative chirurgische Methode

Als erster Chirurg in Oberösterreich bietet Oberarzt Johann Aigelsdorfer an der Abteilung für Chirurgie des Klinikums Rohrbach seinen Hämorrhoiden-Patienten mit FAST-THD®-Anolift eine sanfte OP-Methode. Es handelt sich hierbei um eine Weiterentwicklung der bereits etablierten THD-Operationsmethode.

Das minimal-invasive Verfahren zeichnet sich durch geringe Komplikationsraten aus, verursacht keine Wundflächen und ist insofern schmerzarm. „Mittels eines proktologischen Untersuchungsgeräts mit integrierter Ultraschallsonde, dem THD®-Slide, werden die Hämorrhoidalarterien erfasst, umstochen und speziell abgenäht – die hervortretenden Hämorrhoidalpolster werden mit einem speziell adaptierten Faden gerafft und nach oben geliftet. Durch diese Abbindung gelangt weniger Blut in die Gefäße, der Gefäßdruck sinkt und die Hämorrhoiden schrumpfen wieder auf eine normale Größe, die keine Beschwerden verursacht“, erklärt Oberarzt Aigelsdorfer die Methode, die er seit geraumer Zeit erfolgreich durchführt.

Bei einem ausführlichen Gespräch und einer lokalen Untersuchung wird entschieden, ob ein FAST-THD®-Anolift zielführend ist. Für den rund 45-minütigen Eingriff, der in Allgemeinnarkose oder mit Kreuzstich erfolgt, ist eine kurzfristige stationäre Aufnahme notwendig.