
ST. MARTIN. „Alte Schule, altes Haus“ sangen die Kinder der Volksschule St. Martin und verabschiedeten sich damit von ihrem alten Schulgebäude. Schon seit Ende des letzten Jahres wird am neuen Bildungscampus gebaut, jetzt erfolgte die offizielle Grundsteinlegung für das Bauprojekt.
Direkt am Platz des neuen Volksschul-Turnsaals standen die Festgäste, als sie von Bürgermeister Manfred Lanzersdorfer mehr über das Pilotprojekt des Landes OÖ erfuhren. Dieses vereint Volksschule, Mittelschule, Landesmusikschule und Kultursaal in einem Gebäude, auch die Erwachsenenbildung ist hier zu finden. „Mit diesem Bildungscampus ergeben sich Synergien, die wir nutzen können, was weniger Flächenverbrauch und somit Energieeinsparung bedeutet“, betonte der St. Martiner Bürgermeister. Mit Holz-Hybrid-Bauweise, Photovoltaik und Nahwärme-Anschluss werde man zusätzlich dem Umweltgedanken Rechnung tragen.
Fertigstellung im Sommer 2024
Nach dem Neubau der Volksschule wird die Mittelschule saniert. Im August 2024 soll der Bildungscampus fertig sein - mit etwas Verzug, denn nach den ursprünglichen Plänen hätte das Vorhaben schon Ende 2022 abgeschlossen sein sollen, was jedoch von der Pandemie vereitelt wurde.
Bei der Planung hat sich das Büro F2 Architekten ZT aus Schwanenstadt durchgesetzt und den Architektenwettbewerb für sich entschieden. Generalübernehmer ist die Arbeitsgruppe WSG/Neue Heimat. Robert Oberleitner, Geschäftsführer der Neuen Heimat OÖ, lobte das zukunftsweisende Projekt, das „Strahlkraft und Bedeutung über die Region hinaus hat“.
Wertvolle Investition in die Zukunft
Auch für LH-Stellvertreterin Christine Haberlander ist die Investition von elf Millionen Euro ein bedeutsames Zeichen: „Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Gemeinde so viel Geld in Bildung investiert und damit in die Kinder und die Zukunft. Es ist ein Leuchtturmprojekt und auch ein klares Bekenntnis für Familien“, meinte die Bildungs-Landesrätin.