Fischereirevier Rohrbach braucht sich keine Sorgen um den Nachwuchs machen
BEZIRK ROHRBACH. Was die Fischer im Bezirk beschäftigt, war Thema der jüngsten Vollversammlung des Fischereireviers Rohrbach.
Obmann Thomas Koller freute sich nicht nur darüber, dass im Revier alle Hausaufgaben erledigt wurden, sondern skizzierte auch die Schwerpunkte für die nächsten zwei Jahre.
Im Bereich Umwelt berichtete Koller über eine entsprechende Datenlage bei Fischen in der Großen, Kleinen und Steinernen Mühl bzw. Ranna und Nebenflüsse, die es zu erweitern und fortzusetzen gilt. Aufgrund der starken personellen Reserven können hier Aufgaben der Bundesanstalt für Wasserwirtschaft übernommen werden.
Kampf gegen den Sand
Auch die starke Versandung der Gewässer im Bezirk war in den letzten Jahren immer wieder ein Thema. Hier wird das Revier Rohrbach gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur in Wien ein Verfahren entwickeln, welches eine effektive Trockenbaggerung ermöglichen soll. Mit Christoph Hauer hat man einen gebürtigen Aigen-Schlägler an der Hand, der auf dem Gebiet der Geschiebe- und Sedimentthematik, im speziellen Sand im Mühlviertel, europaweit zu den Besten zählt und mit dem an Lösungen gearbeitet wird.
Praxiskurs entwickelt
Über viel Zuspruch erfreuen sich die Fischerkurse. Mit bis zu 180 neuen Fischern im Bezirk wird auch heuer wieder gerechnet. Um diese gut auszubilden, wurde ein eigener Praxiskurs entwickelt, der wahrscheinlich in Zukunft zum Standard jeder Fischerausbildung zählen wird. Wer Interesse an der Absolvierung des Fischereikurses hat, kann noch kurz vor den Schulferien am 24. Juni (praktischer Teil in St. Martin) und 8. Juli in Altenfelden einen Kurs absolvieren. Anmeldung und Info unter walter.koller@ooe.gv.at.
Auch die Schutzorgane werden fortgebildet sowie weitere neue aufgenommen, um eine gute Generationenübergabe zu ermöglichen.
Der Fachvortrag wurde von einem der Gründer der Firma Frischfang in Ulrichsberg, Michael Plöckinger, gehalten. Er berichtete über ihre Aquakulturanlage, welche Zander und Forellen produziert.
Gut aufgestellt
Koller hält fest: „Wir sind personell, fachlich, wissenschaftlich und vom Equipment her sehr gut aufgestellt. Wir haben die Motivation, hier vieles positiv zu verändern und ich konnte ein tolles Revier übernehmen, welches ich gerne weiterentwickeln werde, denn es macht mit diesen Leuten echt Spaß.“
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