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Übergangswohnung eröffnet: „Jede Frau soll ein Leben frei von Unterdrückung und Gewalt führen können“

Martina Gahleitner, 05.03.2024 08:45

ROHRBACH-BERG. Zehn Jahre nach dem ersten Anlauf, hat der Bezirk Rohrbach wieder eine Frauenübergangswohnung. Bundesministerin Susanne Raab und Frauenlandesrätin LH-Stv. Christine Haberlander haben gemeinsam mit dem Frauennetzwerk diese Zuflucht für Frauen, die von Gewalt bedroht sind, kurz vor dem Weltfrauentag eröffnet. Damit bekommen Betroffene Unterstützung, Sicherheit und neue Perspektiven.

  1 / 5   Ministerin Susanne Raab, FNW-Geschäftsführerin Jutta Müller, LH-Stv. Christine Haberlander und Projektbetreuerin Martina Wallner (v.l.) in der neuen Frauenübergangswohnung (Foto: Gahleitner)

„Jede Frau und jedes Kind muss einen Zufluchtsort haben. Sie sollen wissen, dass sie nicht alleine sind“, verdeutlichte Frauenministerin Susanne Raab. Der Bund investiert in den nächsten drei Jahren insgesamt 12 Millionen Euro in den Ausbau von Frauenschutzunterkünften; zwei Millionen davon in Oberösterreich. „Frauen bekommen damit eine echte Chance, dass sie nach Gewalterfahrung wieder ein selbstbestimmtes Leben frei von Unterdrückung und Gewalt führen können“, ergänzte Raab.

Die Übergangswohnung in der Bezirkshauptstadt ist die erste im Ausbauplan des Landes, die eröffnet wurde. Zwei Frauen mit ihren Kindern finden dort Platz und zugleich die Möglichkeit, ihr Leben neu zu überdenken und zu gestalten. „Die Wohnung ist auch ein Zeichen unserer Solidarität. Sie schafft Bewusstsein, dass es Gewalt gibt – aber ebenso Schutzmaßnahmen“, fügte Frauenlandesrätin Christine Haberlander an. Sie ist zuversichtlich, dass diese „viele Frauenleben positiv verändern wird.“

Starkes Zeichen aller Gemeinden

Während Bund und Land finanzielle Mittel für die Einrichtung der Wohnung und die Betreuung bereitstellen, übernimmt der SHV und damit alle Gemeinden des Bezirkes die Miete und laufenden Betriebskosten. „Es ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten, die dieses Projekt zum Leben erweckt“, zeigte sich Jutta Müller, Geschäftsführerin des Frauennetzwerks Rohrbach, dankbar. Die Frauen- und Mädchenberatungsstelle übernimmt die Begleitung der Frauen in ihrer vorübergehenden Bleibe. Betreut werden diese von Martina Wallner. Die Dauer des Aufenthalts richtet sich nach den Problemlagen der Frauen und liegt nach Erfahrungswerten bei bis zu sechs Monaten.

Mehr zum Thema: https://www.tips.at/nachrichten/rohrbach/wirtschaft-politik/622413-rohrbach-bekommt-wieder-eine-schutzwohnung-fuer-frauen


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