40 alte Mönchskutten aus dem Stift Schlägl wurden zu Teppichen
AIGEN-SCHLÄGL/KLAFFER. Nachhaltigkeit wird im Stift Schlägl bekannterweise großgeschrieben und wird im ganzen Betrieb gelebt. So hatte auch Mesner Gabriel die Idee, nicht mehr genutzte Kutten sinnvoll zu verwerten.
Der Vorschlag des Mesners fiel auf fruchtbaren Boden, als er diesen mit Gilbert Zimmerbauer teilte, der mit seiner Frau wie so oft nach der Webereiarbeit den Garten Eden-Weg rund um das Stift Schlägl ging. Der Inhaber der Weberei, Stickerei und Druckerei Zimmerbauer in Klaffer sagte seine Unterstützung zu und berichtet: „Unsere Heimarbeiter probierten erstmals aus, ob das Zerschneiden überhaupt möglich war, da der Stoff doch sehr dick ist. Mit etwas Mühe funktionierte es und eine Woche später waren 40 Stück dieser Kutten bei uns im Betrieb.“
Kurz darauf waren die ersten Teppiche fertig und wurden bereits zu Ostern vor dem Altar aufgelegt. Auch zu Hochzeiten holt der Mesner diese hervor und verschönert damit den Kirchenraum. Mittlerweile gibt es verschiedenste Größen an Teppichen aus bislang unbenutzten Mönchskutten, die je nach Bedarf zum Einsatz kommen. „Wir fanden das eine sehr gute Idee und haben diesen Nachhaltigkeits-Gedanken auch preislich unterstützt“, sagt der Klaffegger Unternehmer.
Krawatten verwebt
Ungewöhnliche Aufträge kommen in seinem Familienbetrieb immer wieder vor. So ließ etwa ein Kunde unlängst Krawatten, die er sein ganzen Leben lang getragen hat, zu Fleckerlteppichen weben.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden