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Hochland-Bienen sammeln fleißig Mühlviertler Blütenpollen

Martina Gahleitner, 26.06.2024 05:43

PFARRKIRCHEN. Bienen sorgen nicht nur für schmackhaften Honig, sondern auch für wertvolle Blütenpollen. Deren Ernte hat der Pfarrkirchner Bioimker Peter Frühwirth mit seiner preisgekrönten Pollenfalle vereinfacht und effizienter gestaltet.

  1 / 9   Bioimker Peter Frühwirth beim Sammeln der Blütenpollen: Dank seiner Pollenfalle entfällt das zeitaufwändige Reinigen nach der Ernte. Und den Bienen bleibt auf jeden Fall genug als Nahrung. (Foto: Gahleitner)

Blütenpollen sind zusammengeklebter Blütenstaub. Bienen sammeln diese aus den Staubgefäßen der Pflanzen und verkleben sie mit Nektar und Enzymen zu Körnderln. Mit ihren Pollenhöschen fliegen sie dann zurück zum Bienenstock. Die Pollenfalle sorgt dafür, dass auch der Mensch etwas von diesem wertvollen Bienenprodukt hat. Peter Frühwirth (die Hochland-Imker aus Pfarrkirchen) erklärt näher: „Die Bienen fliegen durch die Pollenfalle beim Eingang des Bienenstocks und streifen dabei einen Teil ihrer Pollenhoserln ab. Die Blütenpollen fallen in eine Lade und können dann geerntet werden.“

Seine von ihm gemeinsam mit der ALOM-Böhmerwaldwerkstatt entwickelte und dort produzierte Hochland-Pollenfalle entscheidet sich von anderen dadurch, dass sie effizienter gestaltet wurde: Die Trennung von Pollen und Schmutz erfolgt direkt im Bienenvolk, der zeitaufwändige Reinigungsprozess entfällt. Wenn der Bioimker also täglich seine Bienenvölker besucht und die Laden entleert, kommt reiner Blütenpollen zusammen.

Weil die Blütenpollen eigentlich dem Bienenvolk als Hauptnahrung dienen, sorgt Frühwirth dafür, dass ausreichend im Stock zurückbleibt: Etwa 40 bis 60 Prozent wird geerntet, der Rest gehört den fleißigen Insekten. Für die Innovation vergab BioAustria einen Bio-Fuchs an den findigen Imker aus Pfarrkirchen.

Jeder Standort macht ein anders Bild

70 Pollenfallen hat Frühwirth im Einsatz, von Mai bis etwa Mitte Juli kann der Blütenpollen gesammelt, getrocknet und in Gläser abgefüllt werden. Schon jetzt hat er an die 100 Kilo der bunten Körnchen geerntet. Jeder Standort und jede Zeit macht ein anderes Bild, berichtet er: Während die Farben im Frühjahr noch eher homogen von hellgelb, dunkelgelb bis beige sind, werden sie mit zunehmendem Jahreslauf immer bunter. Von sämtlichen Gelb- und Orangetönen über Braun des Weißklees, Grau des Spitzwegerichs oder dem Blau der Phacelie bis hin zu beigen Kügelchen der Kornblume oder zum Schwarz des Mohns reicht die Farbenvielfalt.

Gleich ist allen Körnderln, dass sie ein nährstoffreiches Lebensmittel sind, die hochkonzentriert Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und vor allem Eiweiß liefern.

Den Spurbienen auf der Spur

Die Hochland-Imker zeigen den Konsumenten übrigens, wo die Bienen gesammelt haben: Mit der Chargennummer der Bio-Blütenpollen oder des Biohonigs kann man die Suche der Spurbienen nachverfolgen – diese bringen die anderen Bienen dann mit ihrem Schwänzeltanz zur Nahrungsquelle. So wird etwa hoch über der Donauschlinge gesammelt, wo Bienenstöcke im Wald von Martin Mairhofer in Hofkirchen stehen. Der Landwirt ist überzeugt: „Bienen bringen Mehrwert für den gesamten Wald. Imkerei und Landwirtschaft – das geht Hand in Hand.“

Hochland-Bio-Blütenpollen sowie Biohonig gibt es bei Spar Jetschgo in Sarleinsbach, in der Brauerei Hofstetten in St. Martin und online unter www.diehochlandimker.at

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26.06.2024 19:42

Hochland-Bienen sammeln fleißig Mühlviertler Blütenpollen

Das ist wirklich beeindruckend und so wertvolll fuer die Umwelt.