Der Autist: Arnreiter Autorin erzählt im zweiten Buch von Simons wundersamen Welt
ARNREIT. Von einem autistischen Buben in der Zwischenkriegszeit erzählt der zweite Roman von Elisabeth Girlinger. Die Autorin aus Arnreit thematisiert damit den schlimmen Alltag in den Kinderheimen der damaligen Zeit.
Simon wird von seinem Vater aufgrund seines seltsamen Verhaltens abgelehnt und gedemütigt und bei seiner Einschulung als stumm und schwachsinnig eingestuft. Eine gefährliche Diagnose in diesen Zeiten. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wird Simon der Behörde gemeldet. Er kommt in eines jener Kinderheime, die in Wahrheit die Tötung der Kinder zum Ziel hatten. „Das Buch ist keine leichte Kost, denn der Alltag in diesem Heim in von erschreckender Brutalität und Menschenverachtung geprägt“, schildert Elisabeth Girlinger, deren Werk auf sorgfältiger Recherchearbeit basiert. „Der Autist“ ist nicht nur ein Roman, sondern auch ein Zeitdokument.
Ebenfalls zeitgeschichtlichen Hintergrund hat das nächste Buch von Girlinger, an dem sie gerade arbeitet: „Die Soldatenkinder“ spielt im Wien der Nachkriegszeit.
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