„Es ist gut, jemandem zum Reden zu haben“: Tagesbetreuung für ältere Menschen im Hansbergland wird gut angenommen

„Das Angebot schafft nicht nur eine willkommene Abwechslung für die älteren Menschen, sondern bietet auch für die Angehörigen eine tageweise Entlastung im Betreuungs- und Pflegealltag“, berichtet Vizebürgermeisterin Hedwig Lindorfer aus Niederwaldkirchen, deren Schwiegermutter ebenfalls einen Tag in der Woche in der gemeindeübergreifenden Seniorentagesbetreuung verbringt.

Untergebracht in der ehemaligen Schulwartwohnung im Volksschulgebäude, bietet ein Gemeinschaftsraum mit einer Kochnische Platz für Geselligkeit und gemeinsame Aktivitäten. Der abgetrennte Ruhebereich ermöglicht Raum für Rückzug.

Gute Gemeinschaft

An drei Tagen die Woche (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag) treffen sich jeweils sechs Personen aus den Gemeinden St. Johann, St. Peter, St. Veit, Helfenberg, Niederwaldkirchen, St. Ulrich und derzeit auch aus Auberg, um gemeinsam ihren Tag zu verbringen. Die Besucherinnen sind mit viel Freude und Begeisterung dabei. So meint Frau Mairhofer: „Ich schätze die Gemeinschaft in der Runde mit den angenehmen Gesprächen, es ist gut, jemanden zum Reden zu haben.“ Frau Pichler ergänzt: „Mich freut das abwechslungsreiche Programm in St. Hans.“

Gestartet wird immer um 8 Uhr mit einem gemütlichen Frühstück. Die restliche Tagesgestaltung erfolgt sehr individuell und richtet sich auch nach den persönlichen Vorlieben der Gäste. So gibt es Gedächtnistraining, Bewegungsübungen, Musik, Basteln, Backen, Ausflüge und vieles mehr.

Das Mittagessen wird von der Schulküche geliefert. Mehlspeisen und Kuchen werden auch oft gemeinsam in der Gruppe zubereitet, genauso wie die Nachmittagsjause, mit der der gemütliche Tag in der Tagesbetreuung gegen 17 Uhr ausklingt.

Fachliche Betreuung

Engagierte Mitarbeitende sorgen für die fachliche Betreuung. Leiterin Anita Leibetseder aus Kleinzell, die über das Arcus Sozialnetzwerk angestellt ist, kümmert sich um den reibungslosen Ablauf und ein abwechslungsreiches Tagesprogramm. Die Diplom-Sozialbetreuerin Altenarbeit und ausgebildete SELBA-Trainerin sagt zu ihrer Tätigkeit: „Die Wertschätzung und die Begeisterung, die ich von den Besucherinnen und deren Angehörigen erfahren darf, rührt mich sehr und bestärkt mein Tun in meiner abwechslungsreichen Arbeit in der Seniorenbetreuung.“

Unterstützung gibt es von etwa 20 Ehrenamtlichen, die koordiniert von Rosemarie Steinmayr aus Niederwaldkirchen mit viel Einsatz, Ausdauer und Freude aktiv sind. Die Anbindung an die Volksschule bietet zudem viele Möglichkeiten für generationenübergreifende Veranstaltungen.