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Bürgermeister Josef Wögerbauer: „Es gab viel zu tun in zehn Jahren“

Petra Hanner, 23.10.2024 09:30

NIEDERKAPPEL. Seit einem Jahrzehnt ist Josef Wögerbauer nun schon Bürgermeister in Niederkappel. Für Tips hält er eine kleine Rückschau und blickt auch in eine arbeitsreiche Zukunft.

Bgm. Josef Wögerbauer (Foto: OÖVP)
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Eine bewegte Zeit liegt hinter Josef Wögerbauer seit seiner Angelobung im April 2014. „Wir haben viel investiert, vor allem in die Instandhaltung der Infrastruktur und in die Verbesserung der Lebensqualität. Im Freizeitbereich wurden sämtliche Einrichtungen, wie etwa der Sport- und Tennisplatz, saniert. Die Attraktivierung des sogenannten Gstoanarats im Vorjahr war auch wichtig. Es wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Außerdem haben wir in unseren öffentlichen Gebäuden Barrierefreiheit hergestellt. Starke Investitionen in die Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen, zum Beispiel in die Einrichtung einer zweiten Kindergartengruppe, oder die Einführung der Nachmittagsbetreuung für Volksschüler und Kindergartenkinder vor zwei Jahren waren notwendig, um den Anforderungen an eine kinderfreundliche Gemeinde gerecht zu werden. Nicht zuletzt waren die Veränderungen in den Verwaltungsstrukturen hin zur Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden in verschiedensten Bereichen zukunftsweisend“, bilanziert Wögerbauer.

Doch ans Ausruhen denkt er nach einem Jahrzehnt noch nicht. Zu viel steht auf der Agenda. In den Bauhof-Fuhrpark hat die Gemeinde soeben 280.000 Euro investiert. Im November erfolgt die Übergabe des neuen Kommunaltraktors mit Schneepflug und Anhänger sowie des neuen Radladers.

Ganztagsangebot für die Schule geplant

Die Kinderbetreuung soll noch weiter ausgebaut werden. Ein freiwilliges Ganztagsangebot soll etwa in der Volksschule kommen. Diese zählt mit drei Klassen und rund 50 Schülern zu den Kleinstschulen, ist aber mit Laptopklasse oder Whiteboards bestens ausgestattet. Im Vorjahr wurde die VS Niederkappel gemeinsam mit den VS Arnreit und Altenfelden zur „Schulpartnerschaft an der Mühl“ zusammengeführt. „Diese Fusion funktioniert sehr gut und ist für uns richtungsweisend zum Erhalt unseres Schulstandortes. Trotzdem das Schulgebäude bereits 50 Jahre alt ist, ist es in bestem Zustand“, freut sich der Bürgermeister.

Kindergarten soll wachsen

Etwas zu tun gibt es allerdings beim Kindergarten. Dort ist zu wenig Platz für die zweite Gruppe, die in der Volksschule einquartiert ist. Außerdem bräuchte es für die Nachmittagsbetreuung noch Küche und Speisesaal. „Ob es ein Neu-, Zu- oder Umbau werden wird, wissen wir noch nicht. Das soll aber bis Ende 2025 fixiert werden“, so Wögerbauer.

Ein Leuchtturmprojekt entsteht aktuell in Sachen Nahversorgung in der Gemeinde: Die Bäckerei Pumberger erweitert sich stark und integriert in das Gebäude auch die örtliche Bankstelle, was deren Erhalt möglich macht. „Wir sind sehr froh, so ein Unternehmen bei uns in Niederkappel zu haben. Pumberger hat sich mit seinen Produkten weitum einen Namen gemacht und für uns ist dieser erneute Ausbau im Ort ein echtes Highlight“, freut sich Bürgermeister Wögerbauer.

Weg mit Bäumen und Geröll

Für den Herbst steht noch die Aufarbeitung der Schäden am Naturlehrpfad auf der Agenda. Im Winter 2023 wurde dieser durch Fels- und Baumstürze unpassierbar. Da das Gelände sehr steil ist, braucht es die Hilfe von Fachkräften. Ein Bergeboot mit Kran aus Deutschland wird vom Ufer aus eingesetzt, der Rest wird per Handarbeit aufgearbeitet. Bis zum Saisonstart im nächsten Jahr sollen noch Sicherheitsvorrichtungen, wie etwa Geländer und Seilsicherungen, erneuert werden.


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