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Rotkreuz-Markt in Aigen-Schlägl leistet seit zehn Jahren einen Beitrag gegen Armut

Martina Gahleitner, 24.10.2024 08:48

AIGEN-SCHLÄGL. Vor zehn Jahren wurde der Rotkreuz-Markt in Aigen-Schlägl eröffnet und seither ist dieser eine wertvolle Unterstützung für Menschen, die mit wenig Einkommen auskommen müssen.

  1 / 9   v.l. RK-Bezirksgeschäftsleiter Johannes Raab, Marktleiterin Karin Mandl, ihre Stellvertreterin Brigitte Bühler, Bürgermeisterin Elisabeth Höfler, SHV-Obmann BH Valentin Pühringer, RK-Bezirksstellenleiterin Wilbirg Mitterlehner (Foto: Gahleitner)

Nach dem Start im September 2014 im Haus Kern mitten im Aigener Marktzentrum, ist der Rotkreuz-Markt seit Dezember 2016 am jetzigen Standort in unmittelbarer Nähe zur RK-Ortsstelle zu finden. An die 40 Freiwillige rund um Marktleiterin Karin Mandl und Brigitte Bühler leisten hier jährlich rund 4.000 Stunden und sorgen dafür, dass Einkaufsberechtigte ausreichend Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs vorfinden. Diese werden von den Supermärkten und Produzenten aus der Region abgeholt, etikettiert, in den Regalen eingeordnet und verkauft. Geöffnet ist immer Dienstag und Donnerstag Nachmittag.

Marktleiterin Karin Mandl, die die Funktion 2015 von ihrer Vorgängerin Elisabeth Bramel übernommen hat, erklärt: „Bei uns können armutsgefährdete Menschen Waren des täglichen Bedarfs zu einem symbolischen Preis einkaufen.“

Waren und Menschlichkeit

Sie und ihr Team, von denen sehr viele schon von Anfang an dabei sind, nehmen den Kunden die Scheu, in den Rotkreuz-Markt zu kommen. „Hier gibt es nicht nur Waren, sondern auch Menschlichkeit“, lobte SHV-Obmann Bezirkshauptmann Valentin Pühringer, als gemeinsam mit Wegbegleitern und treuen Unterstützern das Jubiläum gefeiert wurde. Armut gebe es auch in unserem reichen Österreich und „sie ist sehr häufig weiblich“, ergänzte RK-Bezirksstellenleiterin Wilbirg Mitterlehner, die gemeinsam mit RK-Bezirksgeschäftsleiter Johannes Raab vor zehn Jahren die Initiative zum Rotkreuz-Markt gesetzt hat. Sie appellierte, sich zu trauen und die Unterstützung auch anzunehmen.

Netto-Einkommensgrenzen: 1.375 (1-Personen-Haushalt) bzw. 1.950 Euro (2-Personen-Haushalt) + 350 Euro für jedes im Haushalt lebende unterhaltspflichtige Kind.
Bezugsausweise können bei der zuständigen Gemeinde oder beim Roten Kreuz beantragt werden.

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