„Unbegreiflich, was passiert ist“: Suche nach mutmaßlichem Doppelmörder geht weiter
ALTENFELDEN. Auch drei Tage nach dem Doppelmord in Altenfelden und Arnreit herrscht Ausnahmezustand in der Region. Vom flüchtigen Todesschützen fehlt jede Spur.
Es ist Donnerstag, frühmorgens. Jetzt ist es noch relativ ruhig vor dem Gemeindeamt und dem Feuerwehrhaus Altenfelden, wo die Polizei ihre Einsatzzentrale eingerichtet hat. Von hier aus werden sich aber auch heute wieder hunderte Polizeibeamte und Spezialeinheiten mit Polizeihunden, Drohnen und Hubschraubern auf die Suche nach dem nach wie flüchtigen Täter machen. „Wir haben geholfen, die notwendige Infrastruktur für die Einsatzkräfte aufzubauen“, sagt Altenfeldens Bürgermeister Klaus Gattringer, der schockiert von den Geschehnissen ist. Schon vor knapp zehn Jahren rückte seine Gemeinde in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, als das hiesige Asylhaus in Brand gesteckt wurde. „Was wir jetzt erleben, ist aber nochmal eine Dimension größer und schlimmer. Opfer und Angehörige wohnen alle in der Umgebung“, ist Gattringer fassungslos. „Es ist nicht zu begreifen, dass so etwas passieren kann – wegen der Jagd, die eigentlich ein Hobby sein sollte.“
Fahndung läuft in Österreich und darüber hinaus
Roland Drexler, steht im Verdacht, am Montagmorgen den Kirchberger Bürgermeister Franz Hofer im Gemeindegebiet von Altenfelden erschossen zu haben. Danach soll der 56-Jährige in Arnreit den pensionierten Polizeibeamten Josef H. getötet haben. Seitdem ist Drexler auf der Flucht. Bundesweit gehen Hinweise aus der Bevölkerung ein, denen die Polizei nachgeht. Die Staatsanwaltschaft hat mittlerweile auch einen Europäischen Haftbefehl erlassen.
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