HASLACH. „Eins, zwei, drei“ heißt auf bolivianisch „Maya Paya Kimsa“. Die gleichnamige Organisation, gegründet vom Haslacher Martin Berndorfer, krempelt seit vielen Jahren die Ärmel hoch, um Straßenkindern in Bolivien ein besseres Leben zu ermöglichen. In Haslach werden für sie am 1. Dezember Spenden gesammelt.
Aktuell ist die politische und wirtschaftliche Situation in dem südamerikanischen Land alles andere als vielversprechend. Die ökonomischen Langzeitwirkungen der Pandemie sind noch immer in Form von hoher Arbeitslosigkeit und geringer Kaufkraft zu spüren. Genauso ist es für die Kinder nach wie vor schwierig, in der Schule das Versäumte aufholen zu können. Maya Paya Kimsa setzt daher verstärkt auf schulische Nachhilfe und Förderunterricht. Direktorin Janneth Perez berichtet: „Dadurch konnte erreicht werden, dass voraussichtlich alle an unserem Programm teilnehmenden Kinder das aktuelle Schuljahr positiv abschließen werden (Anmerkung: In Bolivien endet das Schuljahr Mitte Dezember, dann beginnen die Sommerferien). Das ist ein riesiger Erfolg für die große Anstrengung der Kinder, darauf sind wir auch als Organisation stolz. Durch den Erfolg in der Schule ist die Gefahr für ein Abrutschen oder Rückfall auf die Straße ungleich geringer.“
Dank der Unterstützung aus dem Mühlviertel kann Maya Paya Kimsa weiterhin Kindern, die auf der Straße leben, eine Chance für die Zukunft aufzeigen und sie auf diesem Weg begleiten. Ein erfolgreicher Schulabschluss ist ein ganz wichtiger Meilenstein auf diesem Weg zurück in ein menschenwürdiges Leben.
Adventstimmung
Der MaPaKi-Advent am Sonntag, 1. Dezember, bietet die Gelegenheit, bei Punsch, Glühmost, Bratwürstel und Keksen einen gemütlichen Vormittag zu verbringen und mit Gründer Martin Berndorfer ins Gespräch zu kommen. Auf Kinder wartet ab 10.30 Uhr eine Vorlese- und Bastelstunde. So kann man es sich gut gehen lassen und gleichzeitig die Arbeit in Bolivien unterstützen.
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