Kugeln und Tropfen des Pro sollen in Neuhaus neu aufgebaut werden
ST. MARTIN/LINZ. Die mächtigen Fassadenteile des derzeit geschlossenen Pro Kauflandes in Linz-Urfahr sind zurück bei ihrem Erbauer, dem deutschen Künstler Klaus Rinke. Dieser lebt auf Schloss Neuhaus in der Gemeinde St. Martin und hier will er die Tropfen, Kugeln und den Mond zu einem neuen Kunstprojekt vereinen.
Beim Pro Kaufland steht ein Komplettumbau an, der im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein soll. Auch wenn sich so manche wünschen, dass die Kugeln und Tropfen restauriert wieder zurückkehren, wird dies nicht der Fall sein. Künstler Klaus Rinke, der 1997 die skulpturale Malerei bei der Supermarktfassade realisiert hat, hat andere Pläne mit den 40 Tropfen, vier Kugeln und dem Mond. „Diese liegen derzeit auf einem Grundstück von Schlossbesitzer Otto Plappart. Und hier soll eine runde Insel von 25 bis 30 Metern Durchmesser aus den Objekten entstehen, mit dem Mond obendrauf“, verrät der Wahl-Mühlviertler. Noch ist es ein Zukunftsprojekt, weil erst die Finanzierung geklärt werden muss, aber Klaus Rinke ist überzeugt: „Es wird weithin beachtet werden.“ Als Erstes müssen ohnehin die von der Sonne ausgebleichten und verblassten Farben aufgefrischt und die Kunstteile restauriert werden.
Kunst auf der Kathedrale des Konsums
An dem imposanten Werk war auch der Neufeldner Heim.Art-Künstler Joachim Eckl beteiligt, der sich erinnert: „Es war damals eine großartige Möglichkeit, Kunst auf der Kathedrale des Konsums verwirklichen zu können und gleichzeitig Geld damit zu verdienen. Mittlerweile hat der Zahn der Zeit und der Unachtsamkeit daran genagt. Kunst muss man pflegen und sich damit beschäftigen.“
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