Rotes Kreuz Rohrbach zog Jahresbilanz: Freiwillige Rettungssanitäter leisteten 166.000 Stunden
BEZIRK ROHRBACH. 31.000 Ausfahrten, mehr als eine Million zurückgelegte Kilometer und 166.240 freiwillig geleistete Stunden allein im Rettungsdienst, 1.300 freiwillige Mitarbeitende in den verschiedensten Sparten des Roten Kreuzes: Enorme Leistungen stecken hinter den Bilanzzahlen, die von der Rotkreuz-Bezirksstelle veröffentlicht wurden.
1.471 Personen sind derzeit beim Roten Kreuz im Bezirk Rohrbach im Einsatz, der Großteil davon – nämlich 1.329 Personen – freiwillig. Und von diesen wiederum sind die meisten im Rettungsdienst aktiv. „Im Vorjahr konnten wir mehr als 100 neue Sanitäterinnen und Sanitäter für den Einsatz an unseren Ortsstellen dazugewinnen“, freut sich RK-Bezirksstellenleiterin Wilbirg Mitterlehner. Hier machen sich die drei Rettungssanitäterkurse bemerkbar, die jedes Jahr angeboten werden. Die dichte Struktur mit zehn Ortsstellen im Bezirk Rohrbach jedenfalls wäre ohne den Einsatz der Freiwilligen nicht denkbar.
„Wir bekommen jedes Jahr viele neue Rettungssanitäter dazu, aber es scheiden auch immer welche aus. Für jene, die altersbedingt aufhören, finden wir oft ein neues Betätigungsfeld beim Roten Kreuz“, sagt Bezirksrettungskommandant und RK-Bezirksgeschäftsleiter Johannes Raab. Denn: „Wer einmal infiziert ist von der Roten Jacke, bleibt auch dabei.“ 22 Leute engagieren sich etwa ehrenamtlich im Besuchsdienst, 93 bei Essen auf Rädern oder knapp 40 Personen im Rotkreuz-Markt in Aigen-Schlägl.
Aktives Jugendrotkreuz
Für Nachwuchs scheint auch in den nächsten Jahren gesorgt zu sein: An jeder Ortsstelle gibt es eine Jugendgruppe, insgesamt sind 277 Jugendrotkreuz-Kinder aktiv. Viele von ihnen bereiten sich derzeit auf den JRK Erste Hilfe-Wettbewerb am 24. April in Peilstein vor.
Projekt SEW „N“ wird abgeschlossen
Heuer wird das mit zwei Fahrzeugen gestartete Projekt SEW „N“ (Sanitätseinsatzwagen Notfall) auf vier Ortsstellen ausgerollt. Dabei handelt es sich um einen Rettungswagen, der mit mindestens einem Notfallsanitäter und zusätzlichem Equipment ausgestattet ist. Stationiert sind diese künftig in Neufelden, Ulrichsberg, Hofkirchen und St. Veit; in Rohrbach wird der SEW „N“ von einem Rettungstransportwagen der neuesten Generation, der größer und somit mehr Raum für die Patientenversorgung bietet, abgelöst.
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