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110 kV-Freileitung im Mühlviertel: Gegner orten ein faktisches Vogelschutzgebiet

Martina Gahleitner, 22.04.2025 10:29

MÜHLVIERTEL. Ein „faktisches Vogelschutzgebiet“ führt die Interessensgemeinschaft Landschaftsschutz Mühlviertel an, um die geplante 110 kV-Freileitung im Mühlviertel zu verhindern und stattdessen eine Erdkabellösung zu erreichen.

Das Mühlviertel ist für den gefährdeten Wachtelkönig ein wichtiges Brutgebiet. (Foto: ihorhvozdetskiy - stock.adobe.com)

Gutachten renommierter Ornithologen würden zeigen, dass das Gebiet entlang der geplanten Freileitungstrasse von Rainbach nach Rohrbach Lebensraum streng geschützter Arten sei. Rudolf Niederwimmer von der IG Landschaftsschutz Mühlviertel spricht etwa von Uhu, Weiß- und Schwarzstorch, Seeadler, Wachtelkönig, Sperlingskauz, Raufußkauz, Rotmilan, Haselhuhn und „weiteren Arten, die durch die OÖ Artenschutzverordnung und die europäische Vogelschutzrichtlinie geschützt sind.“

Dieses Thema sei in der Umweltverträglichkeitsprüfung nur sehr oberflächlich und unkritisch behandelt worden, kritisieren die Erdkabelbefürworter. Sie haben ihre naturschutzrechtlichen Einwände im Bereich der Vogelkunde daher jetzt schriftlich, noch vor der zu erwartenden Bescheiderstellung, eingereicht.


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