Friedensfeier am Pfaffenberg erinnert an Ende der Besatzungszeit
ROHRBACH-BERG. Nach dem Abzug der russischen Besatzungstruppen vor 70 Jahren wurde am Pfaffenberg in Rohrbach-Berg ein Befreiungskreuz aufgestellt. Zum Gedenken findet dort am 28. Mai eine Friedensfeier statt.
Hunderte Menschen nahmen im September 1955 zur Einweihung des Befreiungskreuzes an einer Prozession und einem Friedensgebet teil. Der damalige Kooperator H.H. Benedikt stellte in seiner Predigt das Kreuz als Mahnmal und Auftrag an die künftige Generation dar.
Bürgermeister Andreas Lindorfer teilt diese Gedanken: Es sei „jetzt an der Zeit, nicht nur an das Vergangene zu denken, sondern daraus für die Zukunft zu lernen.“ Gemeinsam mit Pfarrer Alfred lädt er deshalb zur Friedensfeier und Andacht am Pfaffenberg ein. „Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass wir das Gemeinsame vor das Trennende stellen. Trotz der vielen Krisenherde auf der Welt können wir diese Erinnerungsfeier in Frieden feiern“, sagt Höfler. „Wir wollen damit aufmerksam und bewusst machen, dass jeder von uns seinen Beitrag dazu leisten kann und muss.“
Erinnerung lebendig halten
Zusammen mit der Arbeitsgruppe Stadtgeschichte Rohrbach-Berg will man mit dieser Veranstaltung ein lebendiges Zeichen setzen. Denn „Geschichte besteht nicht nur aus Urkunden und Büchern, sondern soll dazu beitragen, Erinnerungen lebendig zu halten“, ergänzt Albert Ettmayer vom Team der Stadtgeschichte. Bei der Friedensfeier werden Franz Gumpenberger, ein Teilnehmer an der Veranstaltung von 1955 sowie weitere Personen ihre Gedanken zum Thema Frieden präsentieren.
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