Ein bunter Reigen hat in Haslach begonnen

Wer während des Symposiums, das noch bis 1. August dauert, zum Kirchenplatz hinuntergeht, wird von einem bunten Kirchturm empfangen. Wie auf einem überdimensionalen Webstuhl spannen sich Fäden entlang der Mauer und weisen auf die lange Webertradition in der Region hin.

Diese Tradition hat auch der Organisator des legendären Life Balls in Wien für sich entdeckt, nämlich in Haslach, wo er einen Weberkurs besuchte und nun auch zuhause im Südburgenland diesem Handwerk auf einem 300 Jahre alten Webstuhl nachgeht.

Deshalb kam auch die ungewöhnliche Zusammenarbeit zustande, die nun während des Sommersymposiums bewundert werden kann: Kostüme aus 26 Jahren Life Ball sind im Kirchturm in der Ausstellung „In Hülle und Fülle“ zu sehen und manche dürfen sogar anprobiert werden.

Kraft schöpfen

Gery Keszler selbst eröffnete die Schau und betonte, wie sehr ihn die Region um Haslach beeindruckt: „Die Gegend ist ein Energieplatz und gibt mir seit vielen Jahrzehnten Kraft. Und der Weberkurs wird sicher nicht mein letzter hier gewesen sein. Ich habe viel gelernt durch euch“, dankte er auch dem Team der Textilen Kultur rund um Christina Leitner. Dieser engen Verknüpfung ist es auch zu verdanken, dass Keszler die Kostüme nun in Haslach erstmals der Öffentlichkeit zeigt.

So geht es weiter

Eröffnet wurden an diesem Abend auch die Ausstellungen „Colourful Elements“ im Sonderausstellungsraum des Textilen Zentrums und „Gabiroba“ in der Werkstatt Hainberger. „Stadtgewebe“ können ebenfalls bis 29. Juli in der Galerie im Gwölb bewundert werden.

Musikalisch geht es am 18. Juli beim ersten Flachsklangfestival ab 17 Uhr am Marktplatz zu.

Der Höhepunkt des Symposiums ist am Webermarkt-Wochenende vom 25. bis 27. Juli zu erwarten.

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