Klinikum Rohrbach digitalisiert seine Abläufe noch stärker und steht vor der größten IT-Umstellung seiner Geschichte
ROHRBACH-BERG. Das neue Krankenhaus-Informationssystem Orbis geht mit 14. Oktober am Klinikum Rohrbach in Betrieb. Es ist die bisher größte IT-Umstellung in der Geschichte des Hauses. Damit wird ein zukunftsweisender Meilenstein gesetzt – für eine elektronische Dokumentation und vor allem für eine nachhaltige Erhöhung der Patientensicherheit. Während der Umstellungsphase kann es für Patienten bei Untersuchungen zu längeren Wartezeiten kommen. Akut- und Notfälle sind davon nicht betroffen.
Bereits am Vortag, dem 13. Oktober, wird das bisherige System planmäßig heruntergefahren. Mit dem neuen System Orbis können medizinische und pflegerische Daten erstmals zentral und durchgängig dokumentiert werden. Es ermöglicht eine strukturierte, datenschutzkonforme und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit. „Die Anforderungen an ein Krankenhaus-Informationssystem sind enorm – es geht um sensible Daten, schnelle Verfügbarkeit und höchste Sicherheit“, betont die Kollegiale Führung des Klinikums Rohrbach.
Drittes Haus, das umstellt
Die Einführung von Orbis ist Teil eines überregionalen Digitalisierungsprojekts der OÖ Gesundheitsholding. Nach Freistadt und Schärding ist Rohrbach das dritte Klinikum, das auf das neue System umstellt. Es ist bereits in über 800 Kliniken im deutschsprachigen Raum erfolgreich im Einsatz und wird laufend weiterentwickelt, unter anderem mit KI-gestützter Spracherkennung, welche die Dokumentation deutlich erleichtert. „Ein modernes Krankenhaus braucht ein modernes IT-System. Die Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug für bessere Versorgung und mehr Sicherheit“, so die Kollegiale Führung.
Jahrelange Vorbereitung
Die Umstellung ist das Ergebnis einer mehrjährigen, intensiven Vorbereitungsphase. Ein engagiertes Projektteam aus medizinischen, pflegerischen und technischen Bereichen hat gemeinsam mit IT-Spezialisten alle Prozesse analysiert, angepasst und auf das neue System abgestimmt. In den ersten Wochen der Umstellung wird das Rohrbacher Team durch erfahrene Kollegen aus den bereits umgestellten Kliniken Freistadt und Schärding unterstützt. Zusätzlich stehen Fachkräfte der Medizinischen Direktion und der Medizininformatik und Informationstechnologie zur Verfügung, um die medizinischen Bereiche direkt vor Ort zu begleiten. „Durch die notwendigen Arbeitsschritte in der Einführungsphase sind Wartezeiten trotz sorgfältiger Vorbereitung leider nicht vermeidbar. Wir bitten um Verständnis“, so die Kollegiale Führung. Akut- und Notfälle sind selbstverständlich nicht betroffen – die medizinische Versorgung bleibt jederzeit gewährleistet.
Dank an alle Mitarbeitenden
Die Einführung eines neuen Systems bedeutet für alle Berufsgruppen eine große Herausforderung. „Der Ressourcenaufwand ist enorm – umso mehr danken wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement, ihre Geduld und ihre Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen. Gemeinsam schaffen wir diesen Schritt in die digitale Zukunft“, so die Kollegiale Führung.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden