Medizinisch-technische Dienste: Dank optimalem Training zur Bewegung ohne Schmerzen

Martina Gahleitner, 23.08.2017 15:55

ROHRBACH-BERG. Die Berufe der medizinisch-technischen Dienste stellen wir in den nächsten Wochen in den Tips vor. Dieses Mal geht es um die Physiotherapie, die Menschen bewegt.

Die Physiotherapeuten im LKH Rohrbach (im Bild Theresa Stelzer) helfen Patienten nach Unfällen, Operationen oder Erkrankungen wieder auf die Beine. Foto: gespag

„Das Hauptaugenmerk liegt auf der schmerzfreien Bewegungsfähigkeit unserer Patienten. Wir gehen auf sie zu und achten auf ihr persönliches Entwicklungspotenzial“, beschreibt Gunther Mittermayr, leitender Physiotherapeut am Landeskrankenhaus Rohrbach.

Breites Anwendungsgebiet

Das Gebiet der Physiotherapie deckt ein breites Spektrum vom Hochleistungssport bis zur Palliativmedizin ab. Es geht um die Wiederherstellung und Optimierung der Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft bzw. Schmerzlinderung im Rahmen des Möglichen. Einem Patienten in der Palliativmedizin kann mit sanften Techniken und Bewegungen zu mehr Lebensqualität verholfen werden. „Einem Leistungssportler brauchen wir sicher nicht erklären, wie wichtig Bewegung ist. Wir können ihn aber unterstützen, sein Leistungspotenzial auszuschöpfen“, so Mittermayr. Bewegung ist ein Grundbedürfnis des Menschen, das sich vom Säugling bis zum geriatrischen Patienten durchzieht.

Hilfe bei akuten und chronischen Schmerzen

„Gemeinsam mit unseren Patienten versuchen wir, eine möglichst optimale individuelle Bewegungs- und Schmerzfreiheit zu ermöglichen bzw. eine weitestgehende Selbstständigkeit im Alltag“, sagt Mittermayr. Physiotherapie kommt sowohl bei der Behandlung akuter als auch chronischer Erkrankungen und Beschwerden zum Einsatz.

Besonders nach Unfällen oder Operationen wird Physiotherapie zur Funktionsverbesserung und Schmerzlinderung eingesetzt. Auch bei neurologischen oder rheumatischen Erkrankungen kommt Physiotherapie zur Anwendung, z.B. nach einem Schlaganfall. Im LKH Rohrbach werden außerdem Patienten mit Wirbelsäulenproblemen, nach internistischen und chirurgischen Erkrankungen physiotherapeutisch behandelt. „Zu uns kommen in erster Linie stationäre Patienten aller Abteilungen. Im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten werden auch ambulante Patienten nachbehandelt“, ergänzt der Experte. Die aktive und eigenverantwortliche Mitarbeit der Patienten ist für den Therapieerfolg von großer Bedeutung.