Lesergedicht von Daniela Königseder: "Die Erde brennt"
LICHTENAU/HASLACH. Tips-Leserin Daniela Königseder schickte uns ein Lesergedicht mit dem Titel „Die Erde brennt“.
Seh´n wir nicht, dass die Erde brennt, wenn der Egoist nur an sich selber denkt? Die Erde brennt, die Menschen schrein, aus Sehnsucht, Hunger – in Angst allein.
Doch wer in einer Krise lebt, vor der die ganze Erde bebt, soll nicht bekriegen den, der anders denkt, nur weil er nicht in gleicher Fahrspur lenkt.
Wer aber spürt und handelt, in dem er liebt, trotz Spaltung den gleichen Nenner sieht: Es ist pure Angst, die uns durchs Leben jagt, auf beiden Seiten immer tiefer nagt.
Diese Angst, sie kann uns doch verbinden, warum sie nicht gemeinsam überwinden? Wir könnten leichter durch das Leben geh´n, würden wir einander mehr versteh´n.
Verzichten, Annehmen, Helfen, Vertrau´n, mit- und füreinander Brücken bau´n. Zurückstecken im eigenen Leben, Hungernden zu essen geben.
Zufrieden sein mit dem, was wir haben, nicht ständig neue Gräben graben. Sich Fehler zugesteh´n, auch mal verzeih´n, in Einsicht wird Hass und Streit ganz klein.
Welche Meinung ist gefühlt noch echt, nur um zu sagen: „ICH habe Recht“ ? Den Hilfeschrei verzagter Menschen hör´n und sich nicht gegen sie verschwör´n.
Das Wichtigste im Leben wieder seh´n, erste Schritte aufeinander zu zugeh´n. Setzen wir Liebe um in echte Taten, weil die Kinder der Erde das erwarten.
Wir können Feuer und Flammen nur dämpfen, wenn wir gemeinsam dagegen kämpfen. Denn unser Ego allein bedenkt es nicht: einmal steht auch er vorm jüngsten Gericht.
Steh auf Ego - der nur an sich selber denkt. Vom ICH zum WIR – die Erde brennt!
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