ROHRBACH-BERG. In der kalten Jahreszeit werden Schimmelwände regelmäßig lebendig. Warum die Watteähnlichen Gebilde an der Wand entstehen, was sie für den Bewohner bewirken und was man dagegen tun kann, erklärt Baubiologe Harald Weihtrager in einem Vortrag.
Nicht nur bei schlecht gedämmten Wänden sinkt die Temperatur der Wandoberflächen soweit, dass Feuchtigkeit an der Oberfläche kondensiert. Dann wird der Wasserdampf zu flüssigem Wasser, und damit zur Lebensgrundlage von Schimmelpilzen. Auch Wände mit aufsteigender Feuchte bieten genug Wasser für den Schimmel. Zusätzlich braucht der Schimmel organisches Material zum Wachsen. Das findet er in fast jeder Wandfarbe. Also muss man einerseits die Wand trocken bringen und andererseits Wandoberflächen schaffen, die dem Schimmelpilz „nicht schmecken“.
Beides ist machbar, und meist auch nicht teuer, weiß Baubiologe Harald Weihtrager, der bei einem Vortrag zur biologischen Schimmelbekämpfung am 8. März in der VHS Rohrbach mehr dazu verrät. Und es sind nicht nur Schimmelpilze, die einem das Leben schwer machen. Denn der muffige Geruch von schimmligen Häusern kommt eigentlich von Bakterien.
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