Sie halten OP-Instrumente sauber

Laura Hochedlinger Tips Redaktion Laura Hochedlinger, 01.04.2023 11:00 Uhr

ROHRBACH. Die Mitarbeiter der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) sorgen am Klinikum Rohrbach dafür, dass OP-Instrumente und Untersuchungsgeräte stets einwand- und keimfrei sind. Drei Stunden dauert es, bis ein Instrument wieder einsatzfähig ist.

Reinigen, desinfizieren, kontrollieren, warten, pflegen, sortieren, sterilisieren: Die Arbeit der AEMP ist ein genauestens geregeltes Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine. Ein wesentliches Glied in dieser Kette sind die drei Reinigungs- und Desinfektionsgeräte (RDG), die vor kurzem durch neue ersetzt wurden. „Diese Geräte entsprechen dem aktuellsten Stand der europäischen Technik“, so DGKP Franz Ganser, Leiter der AEMP. Sie erledigen den ersten Schritt des validierten Aufbereitungsprozesses. Doch noch zuvor werden die benutzten Medizinprodukte demontiert und vorgereinigt sowie in die Waschkörbe einsortiert. „Nach dem Waschgang in einem RDG sind die Instrumente frei von 99,7 Prozent aller vermehrungsfähigen Keime – diese wurden durch mechanische, thermische und chemische Reinigung entfernt“, beschreibt DGKP Ewald Höfler. Beim nächsten Schritt sind menschliche Fähigkeiten gefragt: Am Packtisch überprüfen die speziell ausgebildeten Mitarbeiter – alle haben auch OP-Erfahrung – die Sauberkeit und Funktionstüchtigkeit der Instrumente.

Vollständig und steril

Anschließend folgt ein weiterer ganz wesentlicher Schritt: das Überprüfen auf Vollständigkeit der OP-Tassen, auf denen für unterschiedliche Operationen Instrumente gelagert werden. Zehn Jahre lang muss nachvollziehbar sein, mit welchem OP-Set ein Patient operiert wurde. Danach folgt die Sterilisation mit 134 Grad heißem Wasserdampf. Bis ein Instrument nach dem Gebrauch wieder steril ist, vergehen drei Stunden. 2022 reinigte, desinfizierte, kontrollierte, sortierte und sterilisierte die AEMP rund 400.000 Instrumente in knapp 10.000 OP-Tassen für rund 3.500 Operationen.

Wichtige Arbeit

Die Arbeit in der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte ist zwar keine Arbeit direkt am Patienten, aber sehr wohl für die Patienten und deren Sicherheit. Sie ist durch ihren Anspruch an Technik, Chemie, Hygiene, Genauigkeit und das Zusammenspiel mit dem Operationsbereich und den Stationen geprägt. Ebenso bringt die Kommunikation mit internen und externen Partnern viel Abwechslung in den Arbeitsalltag.

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