JULBACH. Tolle Zweikämpfe gab es beim Motocrossrennen des Motorsportclubs Julbach zu sehen. Regen, eisige Kälte und sogar Schneeflocken konnten der Feierstunde anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Clubs nichts anhaben.
„Wir waren so positiv überrascht, dass trotz der Schweine-Kälte so viele Besucher kamen. Gerechnet haben wir zuerst mit kaum jemanden. Da merkt man, wie beliebt dieser Sport noch bei den Leuten ist“ so Obmann Andreas Trautner. Eingeladen waren etwa auch Fahrer und Helfer, die auch schon vor 40 Jahren dabei waren, wie Motocross-Fahrer Max Mthgutsch, Hans Schopper, Sepp Mithgutsch, Ewald Wurm, Sepp Mühlbacher und Gerald Gayer.
Ergebnisse vom MSC Julbach
Bei den Damen ging erstmals Svenja Wurm mit nur 17 Jahren an den Start. Manuel Gumpenberger holte sich in der Junioren-Klasse den neunten Rang. Bei den Senioren fuhren Rudolf Schopper und Jürgen Almesberger auf Platz fünf und sechs.
Zur Geschichte des MSC
Der MSC Julbach wurde im Oktober 1976 von ein paar motorsportbegeisterten Männern und Frauen gegründet mit dem Ziel, Motorsportveranstaltungen in Julbach abzuhalten. Bereits 1977 wurde dann das erste Motocross-Rennen in der ehemaligen Sandgrube nördlich der Ortschaft durchgeführt. Die Fahrer waren sofort von der Strecke begeistert und durch die optimale topographische Lage konnten die Zuschauer den Großteil der Strecke einsehen.
Der Motorsportclub entwickelte sich binnen kurzer Zeit zu einem starken Verein und führte in den folgenden Jahren neben dem Motocross auch Motorradbergrennen und andere Veranstaltungen durch. 1985 kam auf Einladung von Heinz Bayer und Josef Mühlbauer sogar ÖSV-Schi-Team mit Enn, Gruber, Gstrein, Köhlbichler, Stangassinger, Strolz, Zoller und Pfeiffer zum Motocross-Training nach Julbach.
In vier Jahrzehnten wurden am julbacher Renngelände verschiedene Meisterschaften wie Auner-Cup, OÖ-Meisterschaft bis zum aktuellen Ernecker Cup gefahren. Vor einigen Jahren kam es leider aber zu Gegenwind, wodurch Trainingstage und das bisher durchgeführte zweite Rennen verboten wurden. Derzeit darf nur mehr einmal im Jahr gefahren werden, einmal im Frühling, im darauffolgenden Jahr im Herbst.
Nachdem ein junges Vorstandsteam den MSC übernommen hat, versucht man, mit guter Organisation, dem Schutz für die umliegende Umwelt und ein Eingehen auf die Aniegen der Anrainer die Rennstrecke langfristig zu sichern. „Motocross ist unser Sport, sowie für andere Fußball oder Skifahren, dafür brauchen wir aber eine Renn- und Trainingsstrecke. Wir hoffen, irgendwann mit Zustimmung von Anrainern und Behörden wieder zwei oder drei Trainingsnachmittage für Vereinsmitglieder durchführen zu können, so Andreas Trautner, Vorstand der MSC-Sektion Motocross.“
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