Miteinander statt gegeneinander: Oberngruber und Pammer machen bei der Tour Transalp gemeinsame Sache
PUTZLEINSDORF/ ST. JOHANN. Normalerweise fahren sie gegeneinander und vor allem wenn es bergauf geht, sind sie immer vorne zu finden: Christian Oberngruber aus Putzleinsdorf vom Team Next125Hackl Lebensräume und Rene Pammer aus St. Johann vom Team Velo.crew PopaFlo. Bei der Tour Transalp kämpfen sie erstmals miteinander um einen Spitzenplatz.
Seit fast zwei Jahrzehnten stellen sich jährlich hunderte Rennradler der Herausforderung Tour Transalp - dem legendären Mehrtagesrennen über die Alpen. Sieben Etappen gilt es dabei mit dem Straßenrad zu bewältigen. Heuer sind das in Summe knapp 850 Kilometer und 18.709 Höhenmeter.
„Die Tour Transalp ist ein Teamrennen, bei dem die Teams aus zwei Fahrern bestehen und alle Etappen gemeinsam absolvieren müssen. Während des Rennens können sich die Teammitglieder gegenseitig unterstützen, um die Herausforderungen der Alpenüberquerung zu meistern. Bei diesem einzigartigen Konzept stehen das gemeinsame Erlebnis und der Teamgeist im Vordergrund“, erklärt Oberngruber das Format.
Malerische Strecke
Die Tour Transalp 2023 steckt voller Unterschiede und überraschender Szenewechsel auf einer Route durch Berglandschaften, die völlig unterschiedliche Bilder im Gedächtnis hinterlassen. Die Route führt vorbei an den Gletschern der Hohen Tauern und dringt tief ein ins Herz der Dolomiten ein. Aber es geht auch zu den Prosecco-Reben in Venetien, zu den Weinbergen am Kalterer See, durch die Apfelplantagen im Nonstal und über die Almen auf der Hochebene von Asiago und Lavarone.
Klingt sehr idyllisch, wer Oberngruber und Pammer kennt weiß aber, dass die beiden nicht im Spaziermodus über die Pässe fahren werden; so eine Ausfahrt ist zwar immer ein schönes Erlebnis, richtig im Gedächtnis bleibt sie aber vor allem, wenn am Ende ein tolles Ergebnis steht.
Pammer als Einspringer
Geplant hatte Oberngruber die Tour Transalp eigentlich mit seinem Teamkollegen Christoph Mick. Dieser musste allerdings, schweren Herzens, wegen einer Erkrankung in der Vorbereitung absagen. „Rene hat zum Glück kurzfristig Urlaub bekommen und die weiteren Planungen müssen jetzt im Last-Minute-Verfahren passieren“, berichtet Oberngruber. (Finanzielle) Unterstützung kommt von Hackl Lebensräume aus Niederwaldkirchen, Roombuus und der Firma Elektro Reindl aus Altenberg, deren Geschäftsführer Matthias Brunner den beiden viel Erfolg wünscht und alle Sportbegeisterten zum Daumen drücken aufruft. Am 18. Juni gehts in Lienz mit der ersten Etappe los: 114,78 Kilometer, 1.933 Höhenmeter. Am 24. Juni wollen die beiden am Kirchplatz in Arco einfahren - mit tollen Erinnerungen und bestenfalls einem Spitzenplatz in der Satteltasche.
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