Rekord: 2,9 Millionen Kubikmeter Wasser wurden im Vorjahr verbraucht
MÜHLVIERTEL/BEZIRK ROHRBACH. Seit mittlerweile 50 Jahren versorgt der Wasserverband „Fernwasserversorgung Mühlviertel“ große Teile der Region mit Trinkwasser. Im Hitzejahr 2015 brauchten 60.000 Menschen rund 2,9 Millionen Kubikmeter Wasser.
„Diese Menge konnten wir ohne Probleme bereitstellen“, heißt es von Anton Scheuwimmer, Obmann der „Fernwasserversorgung Mühlviertel“ über die derzeitige Rekordabgabemenge, welche der Verband seit dem Jahr 1965 verzeichnete. 36 Gemeinden aus den Bezirken Rohrbach, Urfahr-Umgebung, Freistadt und Perg beziehen das kostbare Nass, acht weitere Gemeinden könnten jederzeit dem Verband beitreten. Insgesamt werden in etwa 60.000 Menschen mit Wasser versorgt.
Quellen im Böhmerwald
Große Teile der Versorgung speisen sich aus den Sulzbergquellen, die in den Tiefen des Böhmerwaldes zwischen Aigen-Schlägl und Ulrichsberg liegen. Auch im von Hitze und Trockenheit geprägten vorigem Jahr erwiesen sich diese Quellen als sichere Wasserversorger. An ein Versiegen war bei weitem nicht zu denken (wir berichteten).
Abgabe verzehnfacht
Die abgegebene Wassermenge hat sich seit Beginn der Wasserauslieferung im Jahr 1972 - ausgehend von rund 300.000 Kubikmeter - fast verzehnfacht. Für diesen Anstieg war neben dem Anschluss neuer Mitgliedsgemeinden auch der steigende Wohlstand verantwortlich. Pro Jahr werden im Schnitt 2,6 Millionen Kubikmeter Wasser an die Mitglieder abgegeben. Das Leitungssystem der Fernwasserversorgung ist 189 Kilometer lang, die Rohre haben einen Durchmesser bis 35 Zentimeter. Übrigens: Die Fernwasserversorgung Mühlviertel ist der größte Trinkwasserversorger im Bundesland.
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