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Schweres Erbe: Pürmayer-Dreimäderlhaus trotzt den Herausforderungen

Petra Hanner, 03.04.2017 06:00

AFIESL/ST. STEFAN. Es ist noch immer eine extrem herausfordernde Zeit für das Dreimäderlhaus der Familie Pürmayer nach dem Tod ihres Vaters Werner, doch die Anstrengungen tragen bereits erste Früchte. Das Hotel Aviva erlebt dank einiger Konzeptänderungen wieder einen Höhenflug.

Christina, Stefanie und Eva-Maria Pürmayer (v. l.) sind stolz auf das bereits Erreichte. Foto: Pürmayer

„Wir sind wieder zum ganz klaren Konzept Singles und Alleinreisende zurückgekehrt. Das tut uns gut und wir haben bereits mehr als 4000 Stammgäste, die zehn oder noch mehr Aufenthalte im Aviva verbracht haben. Darauf sind wir besonders stolz“, freut sich Eva-Maria Pürmayer, die gemeinsam mit Christina und Stefanie den Sprung ins kalte Wasser wagen musste und das Lebenswerk ihres Vaters weiterführt. Im heurigen Jahr ist die Auslastung bereits deutlich gestiegen, durchschnittlich zehn Prozent plus verzeichnet das Haus gegenüber dem Vorjahr. „Heuer ist eine Gesamtauslastung von 75 Prozent realistisch erreichbar“, erklärt Pürmayer.

Eingehen auf den Gast

Auch für die Gäste tut sich Einiges, besonders das verstärkte Coachingangebot wird gut angenommen. Vom Marathontraining bis zum Yogakurs reicht die Palette. Der deutsche Markt ist besonders wichtig für das Haus geworden, denn Singlereisen liegen dort voll im Trend.

Verkauf nicht vom Tisch

Noch immer nicht ganz vom Tisch ist der Verkauf des Hauses. Eva-Maria Pürmayer macht daraus auch kein Geheimnis: „Natürlich würden wir uns wünschen, dass wir – besonders durch die tatkräftige Unterstützung unseres Geschäftsführers Christian Grünbart – das Haus halten können. Es ist nicht unser Ziel, das Aviva zu verkaufen. Aber wenn es nicht anders geht, konzentrieren wir uns eben auf das Bergergut.“

A Propos: Das Pendant zum Aviva, das Bergergut in Afiesl, kämpft momentan vor allem unter der Woche mit wenig Auslastung. „Am Wochenende geht“s super, aber wir versuchen uns jetzt ebenfalls wieder mit dem Konzept Pärchen, Romantik, Sinnlichkeit zu punkten. Es hat sich bereits im Vorjahr abgezeichnet, dass die Auslastung nicht mehr so großartig ist wie in Glanzzeiten, in denen wir uns im Bereich 95 Prozent bewegt haben. Trotzdem liegt die Auslastung aber noch immer über dem Durchschnitt in der österreichischen Hotellerie.“

Rückhalt von Mitarbeitern

Der Kampfgeist der drei jungen Damen aus Afiesl kommt aber auch nicht von ungefähr, denn die Unterstützung der Mitarbeiter beider Häuser und der Partner in der Region ist großartig: „Es macht uns drei großen Spaß, die neuen Herausforderungen zu bewältigen. Nicht ein Mitarbeiter hat uns trotz der unsicheren Situation nach dem Tod unseres Vaters verlassen und dafür sind wir nicht nur extrem dankbar, sondern auch stolz darauf. Ebenso die Partner, die schon mit unserem Papa zusammengearbeitet haben. Das motiviert uns und lässt uns für unsere Sache kämpfen.“


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