ROHRBACH-BERG. Lange hat der Bezirk Rohrbach um ein MRT-Gerät kämpfen müssen - jetzt ist es endlich soweit: Vom Land OÖ ist soeben die Zusage für eine derartige Investition gekommen, 2019 soll der Magnetresonanztomograph (MRT) am Rohrbacher Krankenhaus in Betrieb genommen werden.
Bei der Bundeszielsteuerungskommission fiel heute im Zuge des Österreichischen Strukturplans Gesundheit (ÖSG) der Beschluss zur Investition gefallen. Das Landeskrankenhaus Rohrbach wird ein 1,5 Tesla-Gerät bekommen, ein weiteres im Bundesland ist für das gespag-Spital in Vöcklabruck vorgesehen. „Ich will, dass die die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher rasch und in ihrer Nähe medizinische Spitzenleistungen in Anspruch nehmen können. Daran müssen wir ständig weiterarbeiten und das tun wir auch. Die zwei neuen MR-Geräte sind eine bedeutende Weiterentwicklung in der regionalen Gesundheitsversorgung“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Medizinische Versorgung für Menschen vor Ort
„Mit den zwei neuen Geräten investieren das Land Oberösterreich und die gespag in die medizinische Versorgung der Menschen vor Ort. Es ist uns wichtig, dass den Patienten eine wohnortnahe, hochqualitative Versorgung zur Verfügung steht“, betont Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander. „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, die beiden MR-Geräte nach Oberösterreich zu holen.“
Auch OÖGKK-Obmann Albert Maringer, ein gebürtiger Niederwaldkirchner, ist zufrieden: „Wir freuen uns sehr über die heute auf Bundesebene gemeinsam beschlossene Versorgungs-Verbesserung für die OÖGKK-Versicherten: In diesen Regionen wird damit der Zugang zu notwendigen MR-Untersuchungen erheblich verbessert.“
gespag-Vorstandssprecher Karl Lehner ergänzt: “Diese Zusage gibt uns die Möglichkeit, unseren regionalen Versorgungsauftrag noch besser zu erfüllen und damit die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten zu optimieren.“
Erstes MRT im Mühlviertel
Mit dem geplanten Gerät für Rohrbach sind alle Untersuchungen möglich, es gilt als das „Allroundmodell“ unter den MRTs. Das Einsatzgebiet erstreckt sich von „der Locke bis zur Socke“ - ermöglicht also Untersuchungen von Schlaganfallpatienten, eine gezielte Schädeldiagnostik bis hin zu Untersuchungen des Sprunggelenks und des Vorfußes. Damit erhält das Krankenhaus Rohrbach das erste MRT im Mühlviertel. „Durch die Anschaffung eines MRT in Rohrbach verringern sich die Wartezeiten für die Patientinnen und Patienten und sie müssen für die Untersuchungen auch nicht mehr den Weg nach Linz auf sich nehmen“, so Haberlander. Im Rohrbacher Spital werden jährlich rund 12.000 stationäre und über 85.000 ambulante Patienten versorgt.
Inbetriebnahme Anfang 2019
Die beiden Geräte werden nach Abschluss der Genehmigungs- und Beschaffungsverfahren sowie der notwendigen Umbaumaßnahmen etwa Anfang 2019 ihren Betrieb in den Spitälern aufnehmen können.
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