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Nächste Schritte zu einer schnellen und taktvollen Mühlkreisbahn

Martina Gahleitner, 28.11.2018 12:16

BEZIRK ROHRBACH/LINZ. In der Causa Mühlkreisbahn stellte sich eine Delegation aus dem Bezirk Rohrbach bei Infrastruktur-Landesart Günther Steinkellner ein. Fazit des Treffens: Man wolle Energien bündeln und die Bevölkerung aktiv einbinden, um die Mühlkreisbahn schnell und taktvoll zu attraktivieren.

  1 / 2   Arbeitsgespräch zur Attraktivierung der Mühlkreisbahn (v.l.): der neu eingesetzte regionale Mobilitätsmanager Hubert Zamut, Robert Struger, LR Günther Steinkellner, Bgm. Klaus Falkinger (Kleinzell), BH Wilbirg Mitterlehner), Bgm. Hubert Hartl (Neufelden), Bgm. Alois Erlinger (Herzogsdorf) Foto: Land OÖ/Daniel Kauder

„Der einzige Weg eine Entlastung für verkehrsbelastete Zentren zu erzielen, ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Die Regionalbahnen spielen hierbei eine wichtige Rolle“, betonte einmal mehr der zuständige Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Der Schienenverkehr bilde nicht nur das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs in der Region, sondern sorge auch für einen effizienten Pendelverkehr für Arbeitnehmer, Schüler und Touristen, ist er überzeugt.

Deshalb ist das gemeinsame Ziel klar. Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner sagte dazu: „Die Verkehrsproblematik wird mit Sicherheit nicht geringer. Eine Attraktivierung der Fahrzeiten der Mühlkreisbahn unterstreicht die Ziele des Klimaschutzes, nützt dem Tourismus und vor allem der Bevölkerung unserer Region. Unsere Mühlkreisbahn ist seit 130 Jahren eine sehr verlässliche Verkehrseinrichtung vom Zentralraum in den Böhmerwald. Eine gute Infrastruktur stärkt den ländlichen Raum und wertet unseren Bezirk auf.“

Langsamfahrstellen werden vor Gartenschau beseitigt

Beim Arbeitsgespräch am Montag wurde eben über diese Attraktivierung und Beschleunigung der Mühlkreisbahn diskutiert. Die Durchbindung an den Hauptbahnhof wurde bereits im Landtag einstimmig beschlossen, künftig soll somit die Regionalbahn über die neue Donaubrücke bis zum Linzer Hauptbahnhof fahren und die Trasse der neuen Schienenachse in Linz mitbenutzen. Auch die Planungen zur Beseitigung der Langsamfahrstellen im oberen Bereich der Strecke haben begonnen. Noch vor Beginn der Landesgartenschau im Mai 2019 sollen die Arbeiten durchgeführt sein. Im Sommer 2019 folgen weitere Streckenarbeiten im unteren Abschnitt ab Rottenegg. „Wichtig ist aber auch die regionale Bevölkerung bestmöglich in das Gesamtprojekt einzubinden. Deshalb gilt es, die Energien auf Landes-, Bezirks- und Gemeindeebene zu bündeln und gemeinsam am selben Ende des Seiles zu ziehen“, unterstreicht Steinkellner.

Eisenbahnkreuzungen schließen

Die Arbeitsgruppe Pro Mühlkreisbahn unter der Leitung des Kleinzeller Bürgermeisters Klaus Falkinger beschäftigt sich zudem mit der Evaluierung sämtlicher Eisenbahnkreuzungen entlang der Bahnstrecke. Geprüft wird, ob diese kosteneffizient gesichert oder einige auch komplett aufgelassen werden können. Darüber hinaus ist die Arbeitsgruppe mit der Ortung möglicher Park-and-Ride-Flächen betraut, die als weiterer Multiplikator für zukünftig positive Fahrgastzahlen dienen.


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