Der "Poidl" kommt: Größter Regionalmarkt des Bezirks eröffnet im Herbst
ROHRBACH-BERG. Den größten Markt mit regionalen Produkten im Bezirk Rohrbach will Kevin Weidinger (29) im Herbst in Rohrbach-Berg eröffnen. Die Vorbereitungen dafür laufen schon jetzt auf Hochtouren.
“Wir sind gut aufgestellt mit verschiedensten Produkten in unserem Bezirk und der Region. Die Nachfrage ist auch da, die Leute legen Wert darauf, dass Produkte keine weiten Wege mehr zurücklegen müssen“, weiß Weidinger und traut sich deshalb über das Großprojekt drüber. Bereits im April wollte er mit seinem „Poidl RegioMarkt“, wie er das Geschäft nennen will, im ehemaligen Geschäftslokal des „Grünen Zweig“ durchstarten. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei der Innenausstattung hat sich die Eröffnung nun auf den Herbst, genauer auf den 6. September, verschoben. „Dann aber so richtig“, ist der Unternehmer überzeugt, der mit einem Restaurant in der Bezirkshauptstadt (Hanselmann“s), einem Food Truck in Ottensheim und einem Würstelstand in Altenfelden fünf Jahre Erfahrung in der Gastroszene mitbringt.
Kompletter Einkauf aus der Region
Der Poidl RegioMarkt wird auf 160 Quadratmetern alles anbieten, was man bei einem Einkauf eben so braucht. „Der Kunde soll nicht mehr überlegen müssen, ob es regional ist, sondern das wird bei uns selbstverständlich sein. Wir werden die Produkte auch mit den Ortsnamen kennzeichnen, in denen sie hergestellt werden, um die Regionalität noch deutlicher hervorzuheben“, erklärt Kevin Weidinger. Bis zum Herbst will er rund 50 Anbieter im Boot haben. „Etwa 90 Prozent davon werden aus dem Bezirk stammen, bei Obst und Gemüse werden wir auf den Eferdinger Raum zurückgreifen. Nur wenige Anbieter kommen von weiter weg“, so der künftige Kaufmann.
Die Entscheidung, nicht ausschließlich Bio anzubieten, habe er bewusst zugunsten des Klimaschutzes – Stichwort kurze Transportwege – und der Produktvielfalt für das Geschäft bzw. der Auswahl in der Region getroffen. Er wolle auch konventionellen Herstellern eine Plattform bieten.
Keine Bananen & Co
Die Auswahl bei der Frischware wird saisonal sein: „Dem Kunden muss natürlich bewusst sein, dass die Region nicht ein ganzes Jahr Erdbeeren liefern kann. Gleichzeitig wird es aber die Kiwi aus Neuseeland oder die Banane aus Ecuador bei uns nicht geben.“
Modernste Kassentechnik
Das Geschäft wird mit einem topmodernen Kassensystem ausgestattet sein. In dem reinen Selbstbedienungsmarkt scannt der Kunde die Ware selbst und bezahlt beim Automaten entweder in bar oder mit Karte. „Das System basiert natürlich auf einem großen Vertrauen in unsere Kundschaften – und das Geschäft wird sowieso kameraüberwacht sein. Ich bin überzeugt, dass das gut funktioniert“, so Weidinger.
Zu Beginn wird aber vormittags jemand im Geschäft sein, der den Kunden beim Bedienen der Kasse und bei Fragen zur Seite steht. Ein ausgeklügelter Online-Shop mit Lieferung bis vor die Haustür wird die Einkaufsmöglichkeiten im Poidl RegioMarkt ergänzen.
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