
ROHRBACH-BERG. In Rohrbachs Gastronomie steht wieder eine Schließung an: Michael und Christa Bertlwieser wollen ihr Restaurant b34 schließen und verkaufen.
An Gästen mangelt es in dem Lokal mitten im Zentrum nicht. Jedoch hatte das Wirtepaar in den vergangenen Jahren einige Schicksalsschläge zu verkraften und jetzt reicht es ihnen. Nach dem verheerenden Brand im April 2019 haben die Bertlwiesers ihr komplett zerstörtes Lokal wieder aufgebaut und voller Tatendrang einen Neustart hingelegt. Dann kam Corona mit den Lockdowns und Beschränkungen. Die Corona-Förderungen halfen dem Wirtepaar nur wenig: „Wir hatten durch den Umbau im Jahr davor keine Vergleichs-Umsätze und sind aus vielen Förderrichtlinien rausgefallen“, berichtet Christa Bertlwieser. Doch auch nach Corona schlug das Schicksal zu und Michael Bertlwieser hatte schwere gesundheitliche Probleme.
Schritt zurück machen
„Für uns war damit klar, dass wir einen Schritt zurück machen müssen, um auf uns zu schauen“, sagt die Gastronomin. „Wir können das Lokal nicht mehr so betreiben, wie wir uns das vorstellen, und die vielen Ideen, die wir haben, nicht mehr umsetzen.“
Top-Objekt mit Entwicklungspotenzial
Das mehr als 2.000 m2 große Areal ist jetzt beim Immobilienmakler Remax ausgeschrieben. Um 1,6 Millionen Euro ist das „Top-Objekt im Zentrum mit enormem Entwicklungspotenzial“ zu haben. Drei Interessenten gebe es bereits und Christa und Michael Bertlwieser spüren auch große Unterstützung seitens der Stadtgemeinde: „Alle wollen, dass der Standort weiterhin belebt bleibt.“
Corona-Förderungen 242 000 Euro - Laut dem Transparenzportal zu den Corona-Wirtschaftshilfen hat Michael Bertlwieser in den Jahren 2021/22 insgesamt 242 000 EUR an Hilfen bekommen. Sich hier über mangelnde Unterstützung zu Beschweren ist schon dreist. Hier der Link für die Redaktion - einfach PLZ eingeben und staunen: https://transparenzportal.gv.at/tdb/tp/menu_persbezVeroeffentlichungCovid19Wirtschaftshilfen?execution=e1s1