
ST. MARTIN. 25 Millionen Euro hat Strasser Steine in den vergangenen zwei Jahren investiert und am Standort St. Martin die Produktionskapazitäten verdoppelt. Das ist auch notwendig, denn die Auftragsbücher sind voll. Auch die neue Re-Stoning-Arbeitsplatten kommen gut an.
„Die Markteinführung hat unsere Erwartungen übertroffen. Rund 500 Küchen mit Alpinova-Arbeitsplatten stehen bereits in Österreich und Deutschland und die Nachfrage zieht weiter an“, berichtet Strasser Steine-Geschäftsführer Johannes Artmayr. Mit Alpinova hat das St. Martiner Unternehmen das weltweit erste Kreislaufprodukt im Bereich der Küchenarbeitsplatten platziert. Durch einen Re-Stoning-Prozess werden Abschnitte aus der Produktion wiederverwertet. Sie werden nach Farbe sortiert, zerkleinert und in Kombination mit Recyclingmaterial für die Produktion von neuen Küchenarbeitsplatten verwendet. Geplant ist zudem, dass Kunden Natursteinarbeitsplatten am Ende ihrer Nutzungsdauer über den Händler zurückgeben können.
Umsatzrekord
„Dieses Recycling-Produkt wird die Lokomotive in neue Märkte sein“, ist Artmayr überzeugt, der bis 2032 die 100 Millionen-Umsatzmarke knacken will. Im Vorjahr hat Strasser Steine einen Rekordumsatz von 49,1 Millionen Euro erwirtschaftet, im Jahresvergleich ist das ein Plus von 11,5 Prozent. Die Exportquote liegt bei 35 Prozent, wichtigster Exportmarkt ist mit Abstand Deutschland.
Modernste Produktion
Mit dem Werksausbau ist der Grundstein gelegt, um weiter wachsen zu können. Der Großteil der Investition floss in die 6.500 m2 große Produktionsfläche, die vor wenigen Tagen in Betrieb gegangen ist und wo auch die Alpinova-Küchenarbeitsplatten gefertigt werden. Trotz dem erhöhten Automatisierungsgrad mit der derzeit modernsten Produktion auf diesem Sektor weltweit, wird Personal gesucht. 15 bis 20 Mitarbeitende sollen in diesem Jahr zu den derzeit 285 Beschäftigten dazukommen. Um die Attraktivität für die Mitarbeiter zu erhöhen, wird in den nächsten Jahren schrittweise von Drei- auf Zweischichtbetrieb umgestellt.
Anfang 2024 soll der Baustart für das Natursteinkompetenzzentrum Stoneum erfolgen.
Trend zum Naturstein
Der Trend zum Naturstein ist übrigens ungebrochen, was eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstitutes Market im Auftrag von Strasser Steine bestätigt: „Die Küchenarbeitsplatte hat als Element in der Küche weiter an Bedeutung gewonnen und Naturstein steht dabei auf der Wunschliste der Österreicher:innen ganz oben“, erläutert Market-Chef Werner Beutelmeyer.