
AIGEN-SCHLÄGL. Die aktuelle Baustelle auf der Nibelungenbrücke im Linzer Stadtzentrum sorgt für Unmut. So auch bei Gerhard Franz aus Aigen-Schlägl, der uns einen Leserbrief zum Thema geschickt hat.
Mit sehr, sehr viel Glück schafft man es heutzutage in zwei, wenn nicht sogar drei Stunden von Aigen Schlägl in die Landeshauptstadt. Danke der neuen zeitlich äußerst intelligent gelösten Baustelle auf der Nibelungenbrücke. Meine beiden Söhne, derzeit in der Berufsschule in Linz, kommen deswegen jeden Tag zu spät in den Unterricht. Dank des ach so toll ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetzes für den Bezirk Rohrbach ist es nicht möglich, zeitnahe in die Schule bzw. zu Arbeit zu kommen. Sie müssten um 4:40 Uhr mit dem Schichtbus fahren, um zeitgerecht zum Unterricht zu gelangen. Unterrichtsbeginn 7:30 Uhr.
Für jeden Pendler, als auch Schüler eine Zumutung und Frechheit sondergleichen. Das Pendeln aus dem Bezirk Rohrbach, an und für sich eh schon eine frühmorgendliche Challenge, wird nun mit dieser Baustelle ins völlig Unannehmbare gerückt. Normalerweise müsste jeder Pendler, ob privat oder mit dem öffentlichen Verkehrsmittel, für den entstandenen „Schaden“ eine Klage einreichen.
Wer bitte ist für so einen Schildbürgerstreich bloß verantwortlich? Anscheinend in einer Parallelwelt lebende Personen, die höchstwahrscheinlich noch nie frühmorgendlich vom Mühlviertel aus in die Arbeit gefahren sind. Eine unvorstellbare Verhöhnung sämtlicher Pendler aus dem Norden Oberösterreichs.
Verfasser: Gerhard Franz, Aigen-Schlägl