Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

KLEINZELL. Viele Wege führen in die Pflege. Das weiß auch die gelernte Friseurin Ingrid Wolfmayr, die im Altenheim Kleinzell ihre berufliche Erfüllung in der Nähe ihrer Heimatgemeinde gefunden hat.

Die Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Ingrid Wolfmayr fühlt sich wohl im Altenheim Kleinzell. (Foto: Gahleitner)

Zehn Jahre hat die St. Petringerin als Friseurin gearbeitet, bis sie etwas Neues machen wollte. „Ich hab dann die Berufsreifeprüfung gemacht, weil sich damit mehr Wege öffnen“, erzählt Ingrid Wolfmayr. Nachdem sie in Gesundheit und Soziales maturiert hatte, wusste sie, dass sie in diesem Bereich arbeiten wollte und so folgte die Ausbildung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin bei den Elisabethinen. Dort arbeitete Wolfmayr auf der Lungenstation bis sie nach der Geburt ihrer beiden Kinder wiederum zum Umdenken anfing.

„Mit Kindern verändert sich alles“, meint sie und denkt dabei an die vielen Nächte und Wochenenden, die sie gearbeitet hat und vor allem an die viele Zeit, die für die damals 15 Stunden Arbeit auf der Strecke blieb. Und obwohl sie eigentlich nie ins Altenheim wollte, fühlt sie sich seit nunmehr zwei Jahren im Altenheim Kleinzell sehr wohl.

„Man bekommt viel zurück“

„Die Herausforderungen sind anders als im Krankenhaus und die Arbeit ist anstrengend, aber abwechslungsreich und sehr schön. Man bekommt viel zurück von den Bewohnern und den Angehörigen“, sagt Ingrid Wolfmayr, die als Diplom-Krankenpflegerin auch viele organisatorische Entscheidungen treffen muss. Von Anfang an war sie beeindruckt vom wertschätzenden Umgang und der großen Motivation aller Mitarbeiter. Sie schätzt ihren Arbeitsplatz in der Nähe ihres Lebensmittelpunktes und kann allen, die an eine berufliche Veränderung denken, nur raten, sich einen Job in der Pflege mal anzuschauen. Zumal in diesem Bereich ständig Personal gesucht wird.

Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten

Deshalb setzt auch das Land OÖ auf unterschiedliche Zugänge zum Pflegeberuf. Mit Herbst starten neue Möglichkeiten zur Pflegeausbildung, um für jeden Interessierten die passende Ausbildung in der richtigen Lebenssituation zu ermöglichen.

So gibt es die neue Ausbildung im Pflege- und Sozialbetreuungsbereich inklusive Matura, die an Höheren Lehranstalten für Pflege und Sozialbetreuung (HLPS) in Linz, Bad Ischl, Gallneukirchen angeboten wird. Mit der Pflegelehre ist eine duale Ausbildung zur Pflegeassistenz oder Pflegefachassistenz möglich. Die Vorbereitungen für geplanten Start im Herbst 2023 laufen. Die OTA-Ausbildung für Tätigkeiten im OP-Saal ist eine Option für Personen mit Maturaabschluss oder Vorausbildung im Gesundheitsbereich.

Das dreijährige Modell „Pflegestarter“ an den Schulen der OÖG macht die Pflegeausbildung schon mit 15 Jahren möglich. Und nicht zuletzt gibt es einen niederschwelligen Berufseinstieg durch Heimhilfe-Ausbildungen und Stützpersonal.

Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander betont: „In der Pflege verbinden sich Fachkenntnisse und Herzlichkeit, Kompetenz und Mitgefühl. Dies ist ein Beruf, der sowohl Wissen als auch menschliche Sensibilität verlangt. Unser Ziel in Oberösterreich ist es, durch den Ausbau der Pflegeausbildung mehr junge Menschen zu erreichen und sie für diesen wichtigen und erfüllenden Beruf zu begeistern.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden