Zwei ASZ-Schließungen und das Ende der dualen Sammlung
BEZIRK ROHRBACH. Schon länger kursieren Schließungspläne für die sanierungsbedürftigen Altstoffsammelzentren in Sarleinsbach und St. Veit. Mit Juni wird es ernst. Zudem folgt mit Anfang 2025 das Ende der dualen Sammlung.
Die österreichweite Einführung der Hausabholung mittels Gelbem Sack sowie die mit 2025 kommende PET- und Dosenbepfandung und die damit verbundenen Ertragsausfälle haben Auswirkungen auf die hiesige Struktur der Altstoffsammelzentren. 14 ASZ-Standorte für 55.000 Einwohner gibt es derzeit im Bezirk Rohrbach – das ist die höchste Dichte in Oberösterreich, die auf Dauer nicht haltbar sei, wie Bgm. Franz Hofer, Vorsitzender des Bezirksabfallverbandes, deutlich macht. Die Sammelzentren in St. Veit und Sarleinsbach, die beide saniert werden müssten, werden deshalb mit Ende Mai geschlossen. Die Beschäftigten wurden schon vor Weihnachten informiert und werden soweit möglich an anderen ASZ-Standorten eingesetzt. Ein Jahr später, mit Ende Mai 2025, soll dann das ASZ Hofkirchen zugesperrt werden.
Ertragsausfälle kompensieren
Zudem hat die Verbandsversammlung die Verringerung der Öffnungszeiten in einigen Sammelzentren beschlossen. Weitere Strukturmaßnahmen seien nicht ausgeschlossen, sagt Hofer. „Das sind notwendige Maßnahmen, weil die Einnahmen sinken. Deshalb müssen wir auch die Ausgaben minimieren, sonst müssten wir diese auf die Müllgebühren abwälzen. Und das ist nicht in unserem Sinne.“
Keine Doppelgleisigkeiten mehr
Fix ist bereits das Ende der dualen Sammlung mit Anfang 2025. Das bedeutet: Alles was in den Gelben Sack reinkommt, kann im Altstoffsammelzentrum nicht mehr abgegeben werden. „Die großen Boxen in der Mitte werden fast vollständig wegfallen. Das ASZ wird aber nicht in Frage gestellt: Es gibt genug andere Sachen, die man hierher bringen kann“, betont der Bezirksvorsitzende. Und mit dem Gelben Sack gelingt es, dass weniger recyclingfähige Verpackung in den Restmüll wandert.
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