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OBERKAPPEL. Gedanken zum geplanten Ausbau der West Austria Gasleitung (WAG) von Oberkappel bis zur slowakischen Grenze hat sich Tips-Leser Ernst Fischer aus Oberkappel in einem Leserbrief gemacht.

 (Foto: Tips)
(Foto: Tips)

Nun ist die Finanzierung der 40 km langen Pipeline durch das Mühlviertel gesichert. Die Regierung hat beschlossen, das Projekt mitzufinanzieren. Die Energie-Branche freut sich. Wie schaut es aber mit den betroffenen Grundbesitzern aus? Beim Bau der ersten Pipeline in den 80iger Jahren wurden die Meisten, im Einvernehmen mit der Bauernkammer, mit einem Pauschalbetrag abgespeist. Die Äcker und Wiesen sind ja nach Bauende wieder benützbar, aber wie schauts mit dem Wald aus? Es musste eine Schneise von mindestens 8 Metern offen bleiben. Starke Winde, wie in den letzten Jahren, finden da eine Angriffsfläche. Durch die neue Rohrleitung wird die Schneise um etwa 10 Meter verbreitert. Das sind dann etwa 18 Meter und während der Bauzeit nochmals einiges. Dafür gibt es wahrscheinlich wieder eine einmalige Abfindung, aber das Gas läuft Jahrzehnte durch und die Gasfirmen machen laufend ihren Gewinn.

Die Grundbesitzer aber haben eine breite Schneise im Wald, die sie nicht bewirtschaften können und die ein dauerndes Ärgernis wegen des Windes ist. Aber mit einem passenden „Grunderwerbungsgestz“ wird das alles wahrscheinlich wieder durchgedrückt. Ein laufender Pachtvertrag mit Wertsicherung für die Bodenbenützung und den Ertragsausfall, wäre da sicher ehrlicher.

Ernst FischerEin wenig Betroffener.


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