Mühlviertler Krankenpflegeschulen freuen sich über deutlichen Schüler-Anstieg
ROHRBACH/MÜHLVIERTEL. Um mehr als 30 Prozent – nämlich von 119 auf 155 – stieg in den letzten fünf Jahren die Zahl der Auszubildenden an den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen an den Kliniken Rohrbach und Freistadt.
Absolvierten im Jahr 2019 119 Menschen eine Pflegeausbildung an den Schulen an den Kliniken Freistadt und Rohrbach, so zählten zum Stichtag im Oktober 2024 diese zwei Schulstandorte bereits 155 Auszubildende. Martina Bruckner, Leitung der OÖG-Schulen, ist überzeugt: „Unsere Ausbildungen orientieren sich sowohl an den Bedürfnissen der Auszubildenden als auch an denen der Gesellschaft. In den letzten Jahren haben wir nicht nur eine erfreuliche Steigerung bei der Zahl unserer Auszubildenden erreichen können, sondern auch die Zahl unserer Ausbildungen sowie Ausbildungsmodelle haben sich deutlich vergrößert.“ Als Beispiele nennt sie das Modell „Pflegestarter“ oder die noch relativ junge Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz. Die Vielfalt an Ausbildungsmodellen auch in Teilzeit oder berufsbegleitend macht die Pflegeausbildung auch für Wiedereinsteiger oder Berufsumsteiger interessant.
Pflegepersonal-Bedarf steigt
Mit den insgesamt neun Schulstandorten in ganz Oberösterreich sowie mit der Mehrheitsbeteiligung an der FH Gesundheitsberufe OÖ trägt die OÖG wesentlich zum Pflegenachwuchs bei, der dringend benötigt wird: Laut einer laufend aktualisierten Pflegepersonal-Bedarfsprognose (durchgeführt von der Gesundheit Österreich GmbH im Auftrag des Sozialministeriums im Jahr 2019), werden für den Zeitraum von 2023 bis 2030 in Österreich rund 51.000 Pflegekräfte als Ersatz- oder Zusatzpersonal benötigt. Konkret handelt es sich hierbei um diplomierte Pflegekräfte, aber auch um die Berufsbilder Pflegefachassistenz (PFA), Pflegeassistenz (PA) und Betreuungspersonen anderer Berufsgruppen (z.B. Heimhilfe).
„Mit vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten sorgen wir für einen hochqualifizierten Pflegenachwuchs für unsere eigenen Kliniken und darüber hinaus für ganz Oberösterreich“, verdeutlicht Karl Lehner, Mitglied der Geschäftsführung der OÖ Gesundheitsholding. Mit einer Übernahmequote von rund 50 Prozent, startet etwa die Hälfte der Absolventen der OÖG-Schulen die berufliche Laufbahn in den Regionalkliniken der OÖ Gesundheitsholding bzw. im Kepler Universitätsklinikum. Die zweite Hälfte ist eine wichtige Verstärkung für die Pflege im Langzeitpflegebereich, in Reha-Einrichtungen, in anderen Kliniken oder auch im niedergelassenen Bereich.
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