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Im Mühlviertel ist die Wohnzufriedenheit am höchsten

Martina Gahleitner, 27.01.2025 12:26

MÜHLVIERTEL. Der aktuelle AK Wohnzufriedenheitsindex bescheinigt dem Mühlviertel die höchste Wohnzufriedenheit. Die Leistbarkeit der Wohnsituation ist aber auch hier bestimmendes Thema.

Die Leistbarkeit der Wohnsituation bleibt bestimmendes Thema. (Foto: Suriyawut - stock.adobe.com)
Die Leistbarkeit der Wohnsituation bleibt bestimmendes Thema. (Foto: Suriyawut - stock.adobe.com)

Der AK Wohnzufriedenheitsindex gibt Auskunft über Bedürfnisse und Sorgen der AK-Mitglieder rund ums Wohnen. Mit 72 Indexpunkten (von maximal 100) schneiden die Bezirke Rohrbach, Freistadt, Perg sowie Teile des Bezirkes Urfahr-Umgebung punkto Wohnzufriedenheit am besten ab. Die durchschnittlichen Wohnkosten betragen hier 5,10 Euro pro Quadratmeter und liegen somit um 1,10 Euro unter dem oberösterreichischen Mittelwert von 6,20 Euro. Dennoch gibt gut ein Viertel der Menschen mehr als 30 Prozent ihres Haushaltseinkommens für Wohnkosten aus.  

Auch wenn sich die Leistbarkeit in Oberösterreich im Jahresvergleich leicht verbessert hat, kämpfen vor allem Mieter und junge Leute mit den Kosten. Für rund zwei Drittel (65 Prozent) der Mieter fällt die Leistbarkeit kritisch bis schlecht aus; bei den Eigentümern trifft dies nur auf 41 Prozent zu. Bei den unter 30-Jährigen sind es zwei von drei AK-Mitgliedern (66 Prozent), für die die Leistbarkeit ein Problem ist.

AK-Forderungen für günstigeres Wohnen

80 Prozent der unselbständig Beschäftigten stellen im Jahr 2024 der Wohnpolitik ein schlechtes Zeugnis aus. „Auf die Landesregierung und die Bundesregierung kommen große Aufgaben beim Thema Wohnen zu“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl, der gleich auf die Vorschläge der AK Oberösterreich für mehr leistbares Wohnen verweist: Zum einen brauche es eine echte Mietpreisbremse für sämtliche Mietformen. Ein Wohnbonus in der Höhe von 800 Euro soll die steigenden Wohnkosten zum Teil abgelten. Außerdem brauche es eine Leerstandsabgabe, denn jede nicht am Wohnungsmarkt verfügbare Wohnung verringert das Angebot. Und schließlich sollen mit einer Wohnbauinvestitionsbank EU-Mittel abgeholt werden und in Form von günstigen Darlehen an geförderte Wohnbauträger weitergeleitet werden.


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