AMS Rohrbach: zunehmende Arbeitslosigkeit bei Älteren, weniger Lehrstellensuchende
ROHRBACH-BERG. Bei 2,5 Prozent liegt derzeit die Arbeitslosenquote im Bezirk Rohrbach. Sorgen bereitet dem AMS nach wie vor die zunehmende Arbeitslosigkeit von über 50-Jährigen. Zudem gibt es einen starken Rückgang an lehrstellensuchenden Jugendlichen.
„Der Bezirk Rohrbach zählt im August zu den drei Bezirken mit der höchsten Steigerung der Arbeitslosenquote in Oberösterreich. Aber wir reden von einer Steigerung von einem sehr niedrigen Niveau von 2,2 Prozent im August 2024 auf 2,5 Prozent jetzt“, berichtet AMS-Geschäftsstellenleiterin Doris Steiner. Bis zu einer Quote von 3 Prozent spricht man von Vollbeschäftigung
In absoluten Zahlen waren mit Ende August 626 Personen arbeitslos, das sind um 68 mehr als im August des Vorjahres. „Von diesen 68 Personen sind 36 über 50 Jahre. Wobei viele davon keinerlei gesundheitliche Einschränkungen oder andere Vermittlungshemmnisse haben. Diese steigende Arbeitslosigkeit, besonders bei den Männern über 50 Jahren, bereitet uns Sorgen. Offenbar gibt es bei den Betrieben immer noch eine Hemmschwelle diese Personen einzustellen, obwohl diese gute Ausbildungen und viel Erfahrung aufweisen. Und sehr wahrscheinlich auch keinen weiteren Jobwechsel mehr anstreben und somit dem Betrieb zehn bis 15 Jahre erhalten bleiben“, zeigt Steiner auf.
Appell an Jugendliche
Zudem gibt es einen starken Rückgang an lehrstellensuchenden Jugendlichen. Die Rohrbacher AMS-Leiterin appelliert daher, sich beim AMS zu melden. „All jene, die jetzt keine Lehrstelle haben oder überlegen, eine weiterführende Schule zu beenden und eine Lehre zu beginnen, bekommen Unterstützung von unseren spezialisierten Jugendberatern. Sie geben Infos zu den verschiedenen Berufen und helfen bei der Suche nach einer passenden Lehrstelle.“
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