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Manuel Stockingers „Marathon in Gummistiefeln“

Alexandra Dick, 15.06.2016 11:21

SCHÄRDING. Drei Jahre hat der Schärdinger Manuel Stockinger an seinem Buch gearbeitet. Nun ist es fertig: Mit seinem Erstlingswerk „Marathon in Gummistiefeln“ feiert der 35-Jährige sein Debüt als Schriftsteller.

Manuel Stockinger ist alles andere als konventionell.
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Fitte, junge Sportler drängen sich an die Startlinie, bereit einen Ultramarathon über 900 Kilometer zu laufen. In der Menge der Profiläufer ein älterer Mann, kaum Zähne im Mund, in Arbeitsbekleidung und Gummistiefeln. So passiert in den 80er-Jahren in Australien. Diese Begebenheit hat Manuel Stockinger als Rahmengeschichte für sein Erstlingswerk mit dem Titel „Marathon in Gummistiefeln – Die Grenzen des konventionellen Denkens überwinden“ gewählt. „Darin geht es um unsere Gewohnheiten, unsere Sicht der Dinge, wie ein Wertesystem, wie unsere Gewohnheiten entstehen“, erzählt der Jungautor. Als „Selbsthilfebuch“ will der 35-Jährige sein Buch nicht sehen, viel lieber nennt er es Motivationsbuch.

Vom Blog zum Buch

Mit einem Zitat, einem Motivationsspruch leitet Stockinger jedes Kapitel ein. Sein Lieblingszitat darin: „Kannst Du Dich noch daran erinnern, wer Du warst, bevor man Dir erklärt hat, wer Du sein sollst?“ von Danielle LaPorte. Als Jurist arbeitet Stockinger mit Menschen und deren Problemen. Als Vater zweier Söhne hat er angefangen, die Gesellschaft und deren Mechanismen zu hinterfragen. Konventionelles Denken hat der Schärdinger über Bord geworfen. Wie er zum Schreiben kam? „Das war reiner Zufall“, sagt der Autor. Angefangen hat alles mit seinem Blog, den er für seinen Kickboxverein schreibt. Später hat er begonnen einen eigenen Blog zu schreiben – einzelne Kapitel, die nicht zusammenhängen. Darin hat er versucht, einen roten Faden zu finden. „Ich hatte kein Gespür, ob das jemanden interessiert“, sagt Stockinger und so gab er sein Buch einer Bekannten, die so begeistert war, dass sie es sofort an einen Verlag schicken wollte. Auch der Verlag fand Gefallen am 116 Seiten umfassenden Buch und druckte die erste Auflage mit rund 1000 Stück. „So einfach hätte ich mir das nicht vorgestellt“, sagt der Schärdinger Autor. „Wenn der eine oder andere zu meinem Buch greift, freut mich das“, beschreibt der 35-Jährige, der mit seinem Buch zum Denken anregen will, seine bescheidenen Ziele.

Neues Buch im Entstehen

Manuel Stockinger hat aus der Freude am Schreiben heraus begonnen an seinem Buch zu arbeiten. „Ich habe nicht das Gefühl, dass es Arbeit ist“, sagt der 35-Jährige. Es gibt schon die ersten paar Seiten seines nächsten Buches. „Dieses Mal wird es ein Roman“, sagt Stockinger. Die Themen Motivation und Selbstverwirklichung will er dieses Mal in eine Geschichte verpacken. Ob es sich wieder um eine wahre Begebenheit handelt, will der Jungautor nicht verraten. „Mein Ziel ist es immer so zu schreiben, als wäre es tatsächlich passiert“, sagt er.


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