Tips-Zeitreise: 2002 KW 33 Jahrhunderthochwasser – Barockstadt Schärding steht unter Wasser
Jugendredaktion SCHÄRDING Im Jahr 2002 wurde Oberösterreich gleich zwei Mal von einem Hochwasser, das ungeahnte Ausmaße annahm, überrumpelt. Das erste Mal Ende März und das zweite Mal Mitte August.
Betroffen waren das Machland, Steyr, Grein im März und im August vor allem das Mühl- und Waldviertel, aber auch die am Inn gelegene Stadt Schärding. Die Tagesniederschlagswerte überschritten teilweise alle Werte, die zuvor in diesen Gegenden gemessen worden waren.
Schnell war klar, dass dieses Hochwasser viele Tribute fördern würde. Etliche Ortschaften waren zum Zeitpunkt der Naturkatastrophe nicht bewohnbar, und auch unmittelbar danach nicht. Ganze Gebiete waren plötzlich wie von der Außenwelt abgeschieden, was die Versorgung mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln erschwerte.
Im Bezirk Schärding haben alle Hochwasseropfer die Überflutung überlebt, jedoch war man erschrocken über die Zahlen, die nach dem Hochwasser bekannt wurden. Am 13.08.2002 trat der Inn 8 Meter und 78 Zentimeter über das Ufer. Diese enorme Übertretung war dafür verantwortlich, dass der untere Stadtplatz in Schärding, der tiefere liegt als der obere Stadtkern, nicht mehr betret- und befahrbar war. Die gesamte Innpromenade und anliegende Häuser standen unter Wasser. Etliche Anwohner mussten sich nach einer Übergangsunterkunft umsehen und beginnen, die schrecklichen Geschehnisse zu verarbeiten.
Die großräumige Überschwemmung forderte ihre Opfer. Nach der Katastrophe mussten insgesamt 9 Tote und 2,9 Milliarden € Schaden in den Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg beklagt werden.
Das offizielle Ende des Jahrhunderthochwassers wurde auf den 17. August 2002 datiert.
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