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„In Großstädten ist der Gang zum Pfandhaus keine Schande“

Omer Tarabic, 23.04.2020 14:58

SCHÄRDING. Die Coronakrise hat viele Menschen in finanzielle Nöte gebracht. Eine Möglichkeit schnell und unkompliziert an Geld zu kommen bietet das Pfandhaus in Schärding.

Das Pfandhaus in Schärding befindet sich am Unteren Stadtplatz.  (Foto: Koidl)
Das Pfandhaus in Schärding befindet sich am Unteren Stadtplatz. (Foto: Koidl)

In Krisenzeiten gibt es immer Gewinner und Verlierer. Pfandhäuser gehören - laut Experten - meist zu den Gewinnern. So auch in Zeiten von Corona. Diese Tatsache ist nicht verwunderlich, denn seit Mitte März haben viele Menschen ihren Arbeitsplatz verloren und nicht wenige sind dadurch in eine finanzielle Schieflage geraten. Da es für Arbeitssuchende schwer ist einen Kredit zu bekommen, wird nicht selten der Gang zum Pfandhaus gewählt, um rasch an Bargeld zu gelangen. „In Großstädten ist der Gang zum Pfandhaus keine Schande. Am Land ticken die Menschen noch anders. Ich muss aber ehrlich sagen, dass bei uns in den vergangenen Wochen die Anfragen stark gestiegen sind“, berichtet Herbert Renoldner vom Pfandhaus in Schärding.

Kunden bleiben Eigentümer

Dass die Pfandleiher mitunter einen schlechten Ruf haben, kann Rendolter nicht verstehen: „Es gibt in jeder Branche schwarze Schafe. So auch bei uns. Für mich steht Ehrlichkeit an erster Stelle. Ich möchte meinen Kunden in die Augen schauen können.“ Im Pfandhaus in Schärding können Schmuck und Uhren abgegeben und zu Bargeld gemacht werden. „Solange die Kunden die Zinsen, welche vom Land vorgegeben werden, bezahlen, bleiben sie gesetzlicher Eigentümer der Wertgegenstände“, informiert Renoldner. Weiters berichtet der Pfandleiher, dass die abgegebenen Wertsachen nicht im Geschäft in Schärding ausgestellt, sondern im Safe aufbewahrt werden. 


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