Aktuelle Projekte und Zukunftspläne der Stadt Freistadt
FREISTADT. Bürgermeisterin Elisabeth Teufer erzählt im Tips-Interview von aktuellen und zukünftigen Projekten der Stadtgemeinde und wie es der Gemeinde mit dem zweiten Lockdown geht.
Tips: Welche Projekte werden in der Gemeinde umgesetzt?
Bgm. Teufer: Mit zwei Großprojekten stellen wir wichtige Weichen für die Zukunft: Im Norden graben wir die Wasserleitung für unseren neuen Trinkwasserbrunnen. Er wird Wasser in bester Qualität für 2.000 Menschen liefern und damit unsere Wasserversorgung für viele Jahre absichern. Nächstes Jahr soll er ans Netz angeschlossen werden. Im Süden haben wir mit der infrastrukturellen Erschließung des Inkoba-Betriebsbaugebietes begonnen. Viele neue Arbeitsplätze werden hier entstehen. Die Firma E&S-Motors hat bereits mit dem Bau begonnen, im Frühjahr werden weitere Unternehmen folgen. Bis dahin wird auch die unmittelbar anschließende Park&Ride-Anlage fertig sein. Rund 100 Parkplätze und 20 Fahrradabstellplätze stehen dann den Pendlern zur Verfügung. Dadurch entlasten wir die Verkehrssituation in den umliegenden Siedlungsgebieten.
Tips: Welche Projekte sind für die nahe Zukunft wichtig?
Teufer: Im Frühjahr starten wir mit der Erschließung der „Freistädter Westside“. Mit dieser Baulandoffensive erfüllen wir jungen Familien den Traum vom leistbaren Eigenheim. Wir gestalten das neue Siedlungsgebiet mit großzügigen Rad- und Fußwegen. Auch in anderen Teilen der Stadt attraktivieren wir weiter unser Radwegenetz. Eine nachhaltige und klimaschonende Stadtentwicklung ist mir wichtig. Wir werden nächstes Jahr weitere Bienenweiden anlegen und Maßnahmen für den Insektenschutz treffen.
Tips: Wie geht es der Stadtgemeinde im zweiten Lockdown?
Teufer: Wir haben uns gut vorbereitet und alle Vorkehrungen getroffen. Die Sicherheit auf den Straßen hat oberste Priorität. Daher haben wir die Winterdienst-Mannschaft in zwei Gruppen geteilt und neue Räumlichkeiten geschaffen, damit sich die Teams nicht treffen und im Falle einer Infektion nicht gegenseitig anstecken. Im Notfall hilft uns der Maschinenring aus. Auch das Team der Wasserversorgung ist so aufgestellt, dass wir jedenfalls handlungsfähig bleiben. Wir haben unsere Informationskanäle aufgestockt. Ich empfehle allen Bürgern, unsere Gemeinde-App Gem2go zu nutzen und sich für das Zivilschutz-SMS anzumelden. Wir informieren hier rasch und zuverlässig über lokale Maßnahmen. Und ich lade alle ein, meine telefonische Sprechstunde zu nutzen, um Anliegen, Fragen und Verbesserungsvorschläge mit mir persönlich zu besprechen. Die nächste findet am 30. November von 15 bis 17 Uhr statt.
Tips: Auch das Hallenbad ist immer wieder Thema in der Gemeinde. Wie ist hier der Stand der Dinge?
Teufer: Unsere Kinder müssen die Chance haben, in der Schule schwimmen zu lernen! Daher setze ich mich mit aller Kraft für die Sanierung unseres Bades ein. Das Sanierungskonzept ist fertig und liegt zur Überprüfung bei den zuständigen Stellen des Landes. Mit den Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden haben wir erste Finanzierungsgespräche geführt. Ich bin zuversichtlich, dass uns der regionale Schulterschluss für dieses wichtige Großprojekt gelingen wird.
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