Anna Kalchgruber aus St. Roman veröffentlicht Song "Nur ein einziges Mal"

Elena Auinger, 09.12.2020 13:05

ST. ROMAN/WIEN. Mit ihrem neuen Song „Nur ein einziges Mal“ lässt Anna Kalchgruber aus St. Roman (lebt aktuell in Wien) tief in ihre Seele blicken. Die 24-jährige Studentin der Musikwissenschaft hat damit sogar das Interesse von Ö3 geweckt, die ihren Song bereits im Radio gespielt haben. Im Tips-Interview erzählt Kalchgruber wie es sich angefühlt hat, ihr Lied im Radio zu hören, wie es für sie musikalisch weitergeht und was für die sympathische Sängerin Heimat bedeutet.

1 / 2 Anna Kalchgruber aus St. Roman hat mit ihrem neuen Song "Nur ein einziges Mal" eine persönliche Erfahrung verarbeitet. (Foto: Carina Antl)

Tips: Seit wann machen Sie Musik und wie ist die Liebe zur Musik entstanden?

Anna Kalchgruber: Diese Liebe wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Ich bin in einer sehr musikalischen Familie aufgewachsen und war immer schon sehr interessiert an der facettenreichen Welt der Musik. Mit fünf Jahren hatte ich schon meinen ersten Klavierunterricht und von da an war es eigentlich schon klar, dass das mein Weg sein wird.

Tips: Schreiben Sie Ihre Songs alle selber und woher nehmen Sie dazu die Inspiration bzw. welche Themen verarbeiten Sie dabei?

Kalchgruber: Ja, ich schreibe selber und arbeite mit einem tollen Produktions-Team zusammen an den Songs. Natürlich geht es fast immer um die Liebe oder ein gebrochenes Herz. Mit dem Schreiben verarbeite ich meistens Situationen aus meinem Leben. Jeder Song-Release erleichtert dann mein Herz ein bisschen.

Tips: Ihre neue Single war für Sie, wie Sie selbst sagen, eine emotionale Herausforderung: warum?

Kalchgruber: “Nur ein einziges Mal“ zu schreiben war schon krass. Ich war nicht darauf vorbereitet. Ich hatte meinen neuen Produzenten Andreas Wöckinger, kennengelernt und beim ersten Treffen hat er mich mit der Frage überrumpelt, ob ich irgendwas zu verarbeiten hätte, etwas aus der Vergangenheit vielleicht? Na ja da war anscheinend doch was. Und aus dieser Emotion, unter ein paar Tränchen gemischt mit Gin Tonic, ist dieser Song entstanden.

Tips: Ihre neue Single ist bereits erschienen und war auch schon auf Ö3 zu hören: Wie war es für Sie, Ihr eigenes Werk das erste Mal im Radio zu hören?

Kalchgruber: Ich war einfach so geflasht, auch von den Reaktionen meiner Freunde und Bekannten. Für einen österreichischen Künstler ist es das schönste Kompliment, auf dem größten Radiosender gespielt zu werden. Mittlerweile haben auch schon andere Radiostationen den Song ins Programm aufgenommen und es könnte mich nicht stolzer machen, dass meine Zeilen so viele Menschen erreichen.

Tips: Wie geht es für Sie musikalisch weiter?

Kalchgruber: Wir arbeiten schon wieder non-stop an neuer Musik, es bleibt bei Deutsch-Pop und ich denke, ich hab mich endlich musikalisch gefunden. Wir haben noch einiges in petto, da dürft ihr gespannt bleiben.

Tips: Sie sind in St. Roman aufgewachsen: Was verbindet Sie mit dem kleinen Ort im Sauwald und welche Bedeutung hat Ihre alte „Heimat“ für Sie?

Kalchgruber: Heimat heißt für mich, dass egal wann ich zurück-komme, immer alles wie früher ist. Heimkommen ist was Schönes – auch wenn Wien meine große Liebe ist, liebe ich die Leichtigkeit, die Ruhe und die Natur zu Hause. Wie sagt man so schön? Du bekommst zwar das Mädl aus dem Sauwald, aber niemals den Sauwald aus dem Mädl. Und meinen anscheinend charmanten Dialekt werde ich auch sicher nicht ablegen.